Du bist dran: Baue ein eigenes Modell deines Ohres mit seinen wichtigsten Bestandteilen. Überlege dir, mit welchen Materialien du die einzelnen Bestandteile nachbauen könntest und wie du diese verbinden könntest. Vergleicht eure Modelle in der Klasse und analysiert die Vor- und Nachteil der verschiedenen Modelle. Jeder Teilbereich des Ohrs erfüllt eine andere Aufgabe und nur wenn alle aufeinander abgestimmt sind und funktionieren, kannst du auch einwandfrei hören. Leider gibt es unterschiedliche Gründe, warum manche Menschen wenig oder gar nichts hören können. Meist kann die Medizin dabei jedoch helfen. Um zu überprüfen, ob man mit beiden Ohren gleich gut hört, gibt es ein einfaches Experiment: Demonstrationsexperiment: Stimmgabel auf Kopf Versetze eine Stimmgabel in Schwingung und halte sie der Versuchsperson an den Kopf (in zentraler Position in der Kopfmitte, Abb. 11.5). Analysiert, wie der Schall wahrgenommen wird, und notiert eure Beobachtungen. Der Schall sollte über die Knochen an beide Innenohren geleitet werden (Abb. 11.6). Bei Normalhörigkeit wird der Ton in beiden Ohren gleich laut und in der Mitte empfunden. Experiment: Richtungshören Material: ein Bleistift, ein langer Schlauch, ein Klebeband, evtl. Lineal So geht’s: Die Versuchsperson hält sich die beiden Schlauchenden an die Ohren (Abb. 11.7). Eine andere Person klopft in der Mitte des Schlauches mit einem Bleistift gegen den Schlauch. Klopfe nun leicht versetzt links oder rechts der Mitte auf den Schlauch und analysiere, ab wann du die Richtung feststellen kannst. Zeige, was du kannst! 11.1 Stelle gemeinsam mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn eine Vermutung auf, warum der Mensch zwei Ohren besitzt. Was passiert, wenn man auf einem Ohr taub ist? 11.2 Kreuze die richtigen Aussagen an: Der Reiz, der durch Schallwellen ausgelöst wird, wird vom Innenohr über die Ohrmuschel zum Gehirn geleitet. Die Hörschnecke verbindet das Innenohr mit der Rachenhöhle. Der Hammer verbindet das Trommelfell mit dem Amboss. Die Tonhöhen unterscheiden sich durch ihre Frequenz, also durch die Anzahl der Schwingungen pro Minute. 11.5 Weber Versuch 11.6 Der Weg des Schalls 11.7 Experiment Richtungshören Wusstest du schon…? …, dass dir beim Achterbahnfahren (Abb. 11.8) schwindelig werden kann, weil deine Augen und dein Gleichgewichtsorgan im Ohr unterschiedliche Informationen an das Gehirn schicken? Aufgrund dieser widersprüchlichen Informationen kann dir schlecht und schwindelig werden. Schallübertragung über den Knochen Luftleitung Schallübertragung über die Ohrmuschel Schallübertragung von außen zum Innenohr Knochenleitung 11.8 Achterbahn …Das Ohr ist ein wichtiges Sinnesorgan des Menschen. Es dient nicht nur dem Hören, sondern trägt auch erheblich zum Gleichgewichtssinn des Menschen bei. …Der Schall wird über die Ohrmuschel aufgenommen und von Trommelfell, Gehörknöchelchen und Hörschnecke verarbeitet. Über den Hörnerv gelangen die Informationen ins Gehirn. Fixpunkte 36 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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