Wie du beim Experiment mit dem Lineal gesehen hast, kannst du die Frequenz eines Tons ganz leicht verändern (Abb. 9.5). Je weiter das Lineal über die Tischkante hinaus steht, desto tiefer wird der Ton. Wenn das Lineal nicht so weit über den Tisch steht, wird der Ton höher. Um eine Schwingung gut beschreiben zu können, brauchen wir noch ein zweites Fachwort. Wir du bereits in Kapitel 6 gelernt hast, ist der Ton umso lauter, je weiter du das Lineal nach oben bzw. nach unten drückst (das Fachwort dazu ist die Auslenkung) (Abb. 9.6). Die maximale Auslenkung einer Schwingung nennen wir Amplitude A (Abb. 9.7) Eine starke Auslenkung bedeutet eine große Schwingungsweite (Amplitude) und erzeugt einen lauten Ton. Eine schwache Auslenkung bedeutet eine kleine Schwingungsweite (Amplitude) und erzeugt einen leisen Ton. Experiment: Das klingende Gummiringerl Material: Kunststoffbecher, Gummiringerl So geht’s: Mache ein kleines Loch in den Boden des Kunststoffbechers. Dieses sollte möglichst in der Mitte des Bodens sein. Schneide das Gummiringerl auseinander. Stecke das Gummiringerl durch das Loch und mache einen Knoten zur Befestigung im Becher. Spanne das Gumiringerl und versetze es mit dem Finger in Schwingung. Verändere die Stärke, mit der du am Gummiringerl ziehst, und untersuche, was sich dabei ändert. Analysiere, wann der Ton höher oder tiefer wird. Der Kammerton a´ hat eine Frequenz von 440 Hz. In der Musik verwendet man zur Stimmung von Instrumenten eine bestimmte Frequenz. Dieser Normstimmton wird als Kammerton aq bezeichnet. Bei vielen Musikinstrumenten werden Saiten verwendet, um einen Ton zu erzeugen. Du bist dran: Zupfe die auf einer Gitarre gespannten Saiten an. Dabei hörst du Töne. Beschreibe die Schwingungen der Saiten und vergleiche die verschiedenen Saiten. Eine Saite schwingt in der Mitte am stärksten (Schwingungsbauch) und die eingespannten Enden sind in Ruhe (Schwingungsknoten). Ihre Schwingungen breiten sich in der Luft als Schallwellen aus. Beispiele für Saiteninstrumente sind neben der Gitarre (Zupfen), das Klavier (Schlagen) und die Violine (Streichen der Saiten) (Abb. 9.8). Der Ton ist umso höher, je kürzer und dünner die Saite ist und je stärker sie gespannt ist. Du bist dran: Bestimme die Frequenz und die Note von einzelnen Saiten einer Gitarre. Verwende dazu die Handy-App „PhyPhox“ (Abb. 9.9). 9.5 Mit einem Lineal kannst du die Frequenz eines Tons untersuchen tiefer Ton hoher Ton 9.7 Die Amplitude (A) ist die maximale Auslenkung einer Schwingung. T ist die Schwingungsdauer. t y T A 9.8 Saiteninstrument 9.9 Bestimmung von Frequenz und Note 9.6 Je stärker du ein Lineal auslenkst, desto lauter wird der Ton. Wir sagen dazu: Ein Ton kann verschieden große Amplituden haben. leiser Ton lauter Ton A 29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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