Fixpunkte Physik 2, Schulbuch [Teildruck]

Du bist dran: Schließe für zwei Minuten deine Augen und nimm ganz aufmerksam wahr, was du jetzt gerade hören kannst. Notiere anschließend in deinem Heft, was du alles wahrgenommen hast und aus welcher Richtung das wahrgenommene Geräusch gekommen ist. Vergleiche mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Das Sender – Empfänger Modell erklärt, wie wir etwas hören können. Alles, was wir hören, wird durch Schall übertragen. Das Sender – EmpfängerModell (Abb. 6.1) hilft uns den Hörvorgang zu verstehen. Ausgangspunkt von Schall ist immer eine Schallquelle (z. B. Lautsprecher). Diese sendet Schall aus, der über die Luft übertragen wird. Schlussendlich erreicht der Schall einen Empfänger (z.B. das menschliche Ohr). Diesen Empfang des Schalls nennen wir „hören“. Du bist dran: Du bist heute ein Popstar, der in einem Tonstudio eine Single aufnimmt. Du singst in ein Mikrofon und deine Tontechnikerin oder dein Tontechniker hört deine Stimme im Aufnahmeraum (Abb. 6.2). Beschreibe diese Situation mit Hilfe des Sender – Empfänger Modells und erkläre den Weg des Schalls einer Mitschülerin oder einem Mitschüler. Den Ausgangspunkt von Schall nennen wir Schallquelle (Schallsender). Es gibt angenehme und unangenehme Geräusche – jeder Mensch empfindet diese unterschiedlich. Was empfindest du beim Plätschern eines Baches, beim Hören deiner Lieblingsmusik oder auch beim Rascheln der Blätter im Wind? Wie fühlst du dich, wenn du das Kreischen einer Motorsäge, den Bohrer beim Zahnarzt oder das Quietschen einer Kreide auf der Tafel hörst? Du bist dran: Sammle alle Begriffe und Situationen, die dir beim Wort „Schall einfallen und erstelle eine Mind-Map mit Schallquellen und Schallempfängern aus deinem Alltag. Wir werden die Entstehung des Schalls mit Hilfe der nächsten zwei Experimente untersuchen. Wie du bereits in Kapitel 2 gelernt hast, kann man mit einem Experiment Vermutungen (Hypothesen) überprüfen und diese bestätigen oder widerlegen. Überprüfe die beiden Hypothesen bei den folgenden Experimenten. Experiment: Das schwingende Lineal Material: ein biegsames Kunststofflineal (30 cm lang) So geht’s: Fixiere ein langes Kunststofflineal mit der Hand an der Tischkante, sodass es darüber hinaussteht. Bringe es mit dem Daumen der anderen Hand dazu, zu schwingen. Drücke dafür das freischwebende Ende des Lineals hinunter und lass es ruckartig wieder los (Abb. 6.3)! Beschreibe, was du siehst und hörst. Überprüfe, ob die nachfolgende Hypothese richtig ist: Wenn du ein Lineal stärker auslenkst, wird der Ton leiser. Notiere deine Ergebnisse und vergleiche diese mit der nächsten Seite. Demonstrationsexperiment: Stimmgabel im Wasser Schlage eine Stimmgabel an und halte sie ins Wasser (Abb. 6.4). Kannst du erklären, was hier passiert? Beschreibe, was du siehst und hörst. Überprüfe, ob die nachfolgende Hypothese richtig ist: Wenn du die Stimmgabel stärker zum Schwingen bringst, spritzt das Wasser umso stärker weg. 23 6 Die Entstehung des Schalls Woher kommen Geräusche? 6.1 Sender – Empfänger Modell Schallquelle Schallempfänger Schall 6.2 Aufnahme in einem Tonstudio 6.3 Ein stark schwingendes Lineal wird zu einer Schallquelle. 6.4 Wasser spritzt beim Eintauchen einer angeschlagenen Stimmgabel in alle Richtungen. Verwende dein Smartphone, um das Experiment in Slow-Motion aufzuzeichnen. Öffne dazu die Kamera-App deines Handys und wähle die Option „Slo-Mo„ aus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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