Experiment: Wovon hängen die Farben der Körper ab? Material: Farbstifte, Taschenlampe oder Na-Dampflampe aus dem Physiksaal, evtl. Farbfolien So geht’s: Betrachte farbige Gegenstände im Raum, wenn Sonnenlicht durch das Fenster scheint. Lege auch Farbstifte auf einen Tisch oder stelle einen Blumenstrauß auf. Betrachte die Farben der Gegenstände im Raum. Verdunkle jetzt den Raum so gut es geht. Es darf kein Sonnenlicht hereinfallen! Schalte eine Lampe ein, die nur einfärbiges Licht erzeugt. Du kannst auch eine Farbfolie vor eine Taschenlampe geben oder du verwendest LEDLeuchten, bei denen man die Lichtfarbe einstellen kann. Vielleicht gibt es auch eine Natriumdampflampe im Physiksaal, die nur gelb-oranges Licht aussendet? Beobachte, welche Farben die Stifte oder der Blumenstrauß je nach Beleuchtung zeigen und beschreibe deine Beobachtungen im Forschungsbuch. Vielleicht beobachtest du Ähnliches wie auf Abb. 36.1. zu sehen ist? Du bist dran: Betrachte Abb. 36.2. In dieser siehst du Lämmer mit schwarzweißer Fellfärbung. Was denkst du, wie diese Färbung zustande kommt? Die Farben der Körper hängen von ihrer Oberflächenbeschaffenheit und dem beleuchtenden Licht ab. Du kannst dir jetzt schon denken, dass die Farben der Körper mit dem Licht zu tun haben. Aber auch die Art der Oberfläche spielt eine wichtige Rolle. Dazu müssen wir herausfinden, warum es unterschiedliche Lichtfarben gibt und was Farbstoffe auf Oberflächen bewirken. Wichtig ist auch zu wissen, wie uns unser Auge zusammen mit dem Gehirn Farbe vermittelt. Du bist dran: Beobachte einen Laubbaum im Laufe eines Jahres. Was kannst du beobachten? Achte dabei besonders auf die Färbung der Blätter. Im Frühjahr und Sommer wirst du eine Grünfärbung der Blätter beobachten (Abb. 36.3). Im Herbst hingegen färben sich die Blätter orange-braun (Abb. 36.4). Die Verfärbung liegt an den Chloroplasten, dich sich in den Blättern befinden. Diese mikroskopisch kleinen Bestandteile des Blattes wandeln das Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um und versorgen dadurch die Pflanze mir der notwendigen Energie (Fotosynthese). Dazu absorbieren sie die roten und blauen Anteile des Lichtes – die grünen werden wieder ausgesandt. Im Herbst sterben die Blätter ab und verlieren diese Eigenschaft. Es werden auch wieder rote und blaue Lichtanteile ausgesandt. So entstehen die Herbstfarben durch Farbmischung. Interessant ist auch das moderne Gewächshaus (Abb. 36.5), in dem die Pflanzen kein Sonnenlicht mehr bekommen, sondern nur mehr magentafarbiges Licht aus LED-Lichtquellen. Dieses Licht besteht aus blauem und rotem Licht. Woher kommen die Farben in der Natur? 36.1 Stifte im weißen Licht und im orangen Licht einer Natriumdampflampe 36.2 Schwarz-weißes Lamm 36.3 Laubwald im Sommer 36.4 Laubwald im Herbst 36.5 Modernes Gewächshaus mit „Magenta“- Beleuchtung 106 Farben um dich herum 36 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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