Big Bang 2, Schulbuch

90 9.3 Geniale Augenüberlistung Mischung von Farben In diesem Abschnitt geht es darum, wie man einzelne Farben zu neuen zusammenmischen kann. Das passiert zum Beispiel bei Handydisplay und Farbdrucker. Sehen wir uns ein paar einfache Fälle an. In deinen Augen befinden sich Stäbchen und Zapfen. Recherchiere im Internet, was man darunter versteht. Versuche dann, die Stäbchen und Zapfen in B 8.6 (S. 77) zu erkennen. Was passiert, wenn du mit einer Sammellinse ein Spektrum wieder bündelst, so wie das in B 9.20 zu sehen ist? Wie kannst du diesen Effekt erklären? Gehe in „Word“ in irgendein Farbmenü und klicke dann auf „weitere Farben“ und „Benutzerdefiniert“ (9.21). Versuche durch Probieren herauszubekommen, was die drei Zahlen unten bedeuten. Was musst du einstellen, damit du Schwarz und Weiß erhältst? Wie werden auf einem Handydisplay bloß all die Farben erzeugt? Hilf dir mit B 7.33 (S. 70) und stelle eine Vermutung an. Was kannst du in den sehr stark vergrößerten Ausschnitten der gedruckten Zeichnung erkennen (B 9.22)? Was hat das zu bedeuten? A 11 A 12 B 9.20 B 9.21 Farbmischung in „Word“ A 13 A 14 A 15 B 9.22 Bevor wir uns die Farbmischungen ansehen, müssen wir einen Blick auf die Netzhaut werfen. Dort befinden sich zwei verschiedene Arten von lichtempfindlichen Zellen ( A 11 ). Die Stäbchen sind für das Dämmerungssehen zuständig und erzeugen s/w-Bilder. Sie sind bei weitem in der Überzahl und in B 8.6 als wurmförmige Dinger zu sehen. Für das Farbsehen gibt es die Zapfen. In B 8.6 siehst du nur vier Stück, sie sind kürzer und grünlich dargestellt. Von diesem Zapfe gibt es drei Typen, die in den Farbbereichen rot, grün und blau empfindlich sind (B 9.23). Wenn alle drei Zapfentypen gleichzeitig aktiviert werden, dann siehst du weiß. B 9.23 Farbempfindlichkeit der Zapfen und Stäbchen. Die Stäbchen liefern nur s/w-Bilder. Gut, und nun zu den Farbmischungen. Man kann hier generell zwei Arten unterscheiden: Die additive Farbmischung, die zum Beispiel beim Handydisplay vorkommt, und die subtraktive Farbmischung, die zum Beispiel bei Malfarben vorkommt (B 9.24). Beide Arten sehen wir uns im Folgenden genauer an. B 9.24 Die additiven Grundfarben sind rot, grün und blau. Deshalb spricht man auch von RGB-Farben. Die subtraktiven Grundfarben sind cyan, magenta und gelb (yellow). Weil die Mischfarbe schwarz ergibt (black), spricht man auch von CMYK-Farben. Fangen wir mit der additiven Farbmischung an. Weißes Licht kann man mit Hilfe eines Prismas in seine einzelnen Bestandteile zerlegen (B 9.4). Wenn du diese Regenbogenfarben wieder vereinigst, bekommst du natürlich auch wieder weißes Licht ( A 12 ). Weil hier die Farben gewissermaßen addiert werden, spricht man von additiver Farbmischung. Stäbchen Lichtemp ndlichkeit in % Zapfen 0 25 50 75 100 subtraktive Farbmischung (cmyk) additive Farbmischung (rgb) b b g a b g m m y y c c r r Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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