Big Bang 2, Schulbuch

50 5.4 Vollmond und Blutmond Mondphasen und Finsternisse Wenn der Mond in den Schatten der Erde tritt oder die Erde in den Schatten des Mondes, dann gibt es spektakuläre Finsternisse zu sehen. Dabei spielen auch die Mondphasen eine Rolle. Warum nimmt der Mond zu und ab? Versuche mit einer gebündelten Lichtquelle als Sonne, einem Apfel als Mond und dir als Erde die Mondphasen nachzustellen. Überlege dabei, wie die Position von Sonne, Erde und Mond bei Vollmond und Neumond ist. Einen besonders großen Vollmond nennt man Supermond (5.32). Wie ist es aber möglich, dass der Mond seine Größe verändert? Was vermutest du? Bei einer schmalen Sichel kann man manchmal auch den Rest des Mondes sehen (B 5.33). Warum? Dieser wird von der Sonne doch gar nicht beleuchtet? Was versteht man unter Sonnen- und Mondfinsternis? Versuche mit der Anordnung aus A 16 , diese Finsternisse nachzuspielen. Bei welchen Mondphasen treten sie auf? A 16 B 5.31 A 17 B 5.32 Größtmöglicher Vollmond (= Supermond) und kleinstmöglicher Vollmond im Vergleich: Es sind immerhin 15 % Unterschied! a) b) A 18 B 5.33 Wieso ist auch der unbeleuchtete Teil des Mondes zu sehen? A 19 Fangen wir einmal mit den Mondphasen an. Der Mond ist eine passive Lichtquelle. Er leuchtet also nicht selbst, sondern er reflektiert das Licht der Sonne. Deshalb ist immer nur eine Hälfte des Mondes hell, genauso, wie auch nur eine Hälfte der Erde hell ist. Weil sich der Mond um die Erde dreht, sehen wir ihn ständig zu- und wieder abnehmen (B 5.34, A 16 ). Von Vollmond bis Vollmond dauert es 28,5 Tage. Warum ist der Mond von der Erde aus gesehen nicht immer gleich groß ( A 17 )? Mit freiem Auge sieht die Mondbahn wie ein Kreis aus. Sie ist aber in Wirklichkeit eine leichte Ellipse. Das ist salopp gesagt ein etwas in die Länge gezogener Kreis. Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt deshalb zwischen rund 355.000 km (B 5.32 a) und 405.000 km (b). Wenn der Mond die geringste Entfernung hat und gerade Vollmond ist, dann spricht man vom Supermond. B 5.35 Der Erdschein vom Mond aus gesehen: Es ist gewissermaßen „Halberde“. Warum kann man manchmal auch den unbeleuchteten Teil des Mondes sehen ( A 18 )? Weil nicht nur der Mond das Licht der Sonne reflektiert, sondern auch die Erde (B 5.35). Wenn die Mondsichel schmal ist (etwa bei 2 und 8 in B 5.34), dann strahlt das Reflexlicht von der Erde auch in den dunklen Bereich des Mondes. In B 5.33 ist also Reflexlicht unserer Erde zu sehen, der sogenannte Erdschein. B 5.34 Die Phasen des Mondes: a) Erde und Mond von oben gesehen; b) Mond von der Erde aus gesehen. Bei Neumond (1) sehen wir nur die dunkle Seite, bei Vollmond (5) nur die helle. a Licht von der Sonne 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 b Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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