30 3.4 Achte gut auf deine Ohren! Das menschliche Gehör Teil 2 In diesem Abschnitt geht es darum, was beim Hören im Inneren deines Kopfes passiert und warum du auf deine Ohren wirklich sehr gut aufpassen musst! In B 3.24 siehst du ein Modell eines eigenartigen Dings, das sich in deinem Körper befindet – sogar doppelt! Es ist auch der kleinste Knochen deines Körpers zu sehen, der Steigbügel. Er ist nur 3 mm klein. Hast du eine Ahnung, was das Ganze sein könnte? B 3.24 Die Ohrschnecke Hast du schon mal so laute Musik gehört, dass du nachher schlechter gehört hast? Hat es schon einmal in deinen Ohren irgendwie geklingelt? Was passiert dabei? Muss man sich darüber Sorgen machen? Wenn Polizisten oder Agenten am Schießplatz trainieren, dann haben sie so eine Art Kopfhörer auf (B 3.25). Auch bei Bauarbeitern sieht man das hin und wieder. Was hat das für einen Sinn? Welcher Zusammenhang zu A 17 könnte bestehen? 1 L In Agentenfilmen sieht man oft, dass vorne auf der Pistole etwas aufgeschraubt wird. Was ist das? Die Schüsse machen dann nur ein leises „Flupp“. Ist das richtig dargestellt? Wenn du die Aufgaben oben durchgelesen und durchgedacht hast, dann kannst du dir jetzt B 2.16 auf S. 17 ansehen. Schau dir genau an, welche Teile im Ohr für das Hören zuständig sind. Du findest dort auch die Antworten zur Aufgabe A 16 . A 16 A 17 A 18 B 3.25 Was hat das Ding über den Ohren für einen Sinn? A 19 A 20 Der Luftschall bringt die Trommelfelle zum Schwingen. Das ist in B 2.16 auf S. 17 zu sehen. Diese Schwingungen werden dann auf die drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel (B 3.24) übertragen. Letzterer ist wiederum an einem Ding mit dem Namen Schnecke befestigt. Steigbügel und Schnecke sind zwei sehr treffende Namen, oder ( A 16 )? B 3.26 Die aufgerollte Schnecke ist rund 3 cm lang. Im Hintergrund kannst du den Steigbügel sehen, der an der Schnecke ruckelt. Die Schnecke ist mit einer Flüssigkeit gefüllt und etwa 3 cm lang, wenn man sie entrollen würde (B 3.26). Sie ist der Länge nach von einem dünnen Häutchen durchzogen. Man nennt so etwas eine Membran. Durch das Ruckeln des Steigbügels entstehen Wellen, die auf dieser Membran entlanglaufen. Dass ist so ähnlich, wie wenn du eine Welle in einen Teppichläufer schlägst, die dann an diesem entlangläuft. Der Welle geht aber irgendwann der Saft aus und sie hört auf zu schwingen. Bei höheren Frequenzen ist das nach wenigen Millimetern der Fall. In B 3.26 wäre das links hinten. Je tiefer die Frequenz, desto weiter läuft die Welle an der Membran entlang. In B 3.26 ist also ein tiefer Ton dargestellt. Auf der Membran befinden sich kleinste Sinneshärchen (B 3.27). Diese messen, an welcher Stelle die Membran schwingt und leiten das dann ans Gehirn weiter. Kompliziert, oder? B 3.27 Etwa 20.000 solcher Bündel von Sinneshärchen sitzen auf der Membran in der Schnecke. Diese Bündel sind winzig und nur etwa 1/1000 mm klein! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=