Big Bang 2, Schulbuch

103 Lösungen Der Mond ist ja von der Erde aus gesehen nicht immer gleich groß (B 5.32, S. 50). Und weil die Bahn der Erde um die Sonne ebenfalls eine leichte Ellipse ist, ist auch die Sonne nicht immer gleich groß von uns aus zu sehen. Allerdings schwankt ihre Größe weniger als die des Mondes. Beide Effekte zusammen ergeben, dass der Mond manchmal vor die Sonne passt und manchmal eben nicht. Man darf niemals mit bloßem Auge in die Sonne schauen. Auch eine Sonnenbrille reicht nicht als Schutz aus, weil sie das Licht zu wenig verringert. Für Sonnenfinsternisse kann man eigene Brillen kaufen (B 5.52, S. 53). Diese sind mit sehr dunklen Kunststofffolien ausgestattet, die das Licht sehr stark verringern. Kapitel 6 Das Foto könnte natürlich auch ein mit Photoshop hergestellter Fake sein. Das Foto kann aber auch ganz ohne Trickserei entstanden sein. Das geht dann, wenn ein Spiegel verwendet wurde, wenn Wiese und Wald, die im Spiegel zu sehen sind, genauso aussehen, wie Wiese und Wald hinter der Frau und sich die Grenzen zwischen Wiese und Wald genau auf derselben Höhe befinden. Dann sieht es so aus, als könnte man durch die Frau hindurchsehen. Wenn man keinen Glasspiegel hatte, dann verwendete man einfach poliertes Metall. Schließlich ist es ja das Metall, das spiegelt! Eine Seite ist glänzend und wirkt wie ein Spiegel, die andere Seite ist matt. Daran siehst du, wie wichtig es ist, dass die Metallschichte eines Spiegels komplett glatt ist. Wieso stellt man die Folien so her? Um Zeit und Geld zu sparen, werden im letzten Walzgang zwei übereinanderliegende Folien gleichzeitig gepresst. Nur die beiden Außenseiten kommen mit den Walzen in Kontakt und werden dadurch sehr glatt und glänzend, die Innenseiten bleiben matt. Die Metallschichte bei einem Spiegel ist 1/10.000 mm oder 0,0001 mm dick. Eine Alufolie ist etwa 1/100 mm oder 0,01 mm dick, also etwa 100-mal so fett. Du siehst also, wie hauchdünn so eine Spiegelschichte ist. Ein Kaleidoskop besteht aus drei länglichen Spiegeln, die zu einer dreieckigen Röhre zusammengeklebt sind. Dadurch spiegeln sich die farbigen Glassteinchen immer wieder. Ein Kaleidoskop ist eine Variante vom Spiegel im Spiegel. Baue dir selbst ein Kaleidoskop (B 10.21). Du brauchst dazu Karton, Spiegelfolie, Butterbrotpapier und kleine Glasstücke (a). Klebe die Spiegelfolie auf den Karton und forme eine dreieckige Röhre (b). Die spiegelnde Seite muss sich innen befinden. Vorne befestigst du Butterbrotpapier. Dann formst du aus Karton eine kurze Röhre (c), klebst sie an die lange, füllst die Steinchen ein und verschließt das Ende mit Butterbrotpapier. Am anderen Ende befestigst du einen Deckel mit Guckloch (d). Nun noch ein schönes Papier herumwickeln (e) und fertig (f). A 37 A 38 A 21 A 22 A 23 A 24 A 25 Butterbrotpapier Klarsichtfolie a d e f b c Spiegelfolie innen! Da sind die Glasstücke drin! B 10.21 Um diese Fragen zu klären, brauchst du eigentlich nur das Reflexionsgesetz. Die Lichtstrahlen von deinen Schuhspitzen (10.22 A) werden bei B reflektiert und gelangen in deine Augen (C). Weil Einfalls- und Reflexionswinkel gleich groß sind, liegt B auf halber Höhe zwischen A und C. Der Spiegel muss also nur bis B hinunterreichen, damit du deine Füße sehen kannst. Oben ist es ähnlich. Um die höchste Stelle deines Kopfs zu sehen, muss der Spiegel nur bis D hinaufreichen. Vom Boden bis zu den Augen brauchst du also nur die Hälfte des Spiegels, und von den Augen zum Kopfende ebenfalls. Deshalb muss der Spiegel in Summe nur halb so groß sein wie du! Die Entfernung spielt übrigens keine Rolle. Wenn ein Spiegel tatsächlich links und rechts vertauschen würde, aber nicht vorne und hinten, dann würdest du dir auf den Hinterkopf sehen und die gegenüberliegende Hand wäre in der Höhe (B 10.23). Du kannst den Text auf dem Zettel nicht lesen, wenn du die beschriebene Seite von dir weghältst. Weil der Spiegel aber vorne und hinten vertauscht, kannst du den Text im Spiegel sehen. Der Spiegel muss unter einem Winkel von 45° zum einfallenden Strahl gehalten werden (B 10.24). Dann hat nämlich der einfallende Strahl zum Lot ebenfalls 45°. Und weil der Reflexionswinkel ebenfalls 45° ist, wird der Strahl um 90° umgelenkt. Erstens nutzt du aus, dass bei einer Neigung von 45° der Lichtstrahl um 90° umgelenkt wird ( A 29 ). Zweitens nutzt du den Effekt aus, dass durchsichtige Stoffe wie Glas oder Kunststoff immer auch ein bisschen Licht reflektieren. Weil nur wenig reflektiert wird, muss du diesen Versuch in einem dunklen Raum durchführen. Bei einem Teleprompter befindet sich eine Glasscheibe, die unter 45° geneigt ist, vor der Kamera (B 10.25). Auf diese Weise kann der Text so gespiegelt werden, dass er sich aus Sicht der Sprecherinnen und Sprecher genau vor der Kamera befindet. Am Monitor muss er natürlich seitenverkehrt sein. A 26 h E D h 2 A B C _ B 10.22 Der Garderobenspiegel muss nur halb so groß sein wie du selbst. B 10.23 A 27 A 28 B 10.24 A 29 A 30 A 31 B 10.25 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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