Aufgaben Vitamine enthalten. Also schlussfolgerst du durch Generalisierung, dass auch alle anderen Obstsorten viele Vitamine enthalten. • Bei der Problemzerlegung wird eine großes Problem oder eine große Aufgabe in mehrere Teilaufgaben zerlegt. Anders als bei der Algorithmisierung geht es dabei aber nicht um eine bestimmte Reihenfolge. • Bei der Abstraktion werden die wichtigsten Merkmale und Informationen einer Aufgabenstellung herausgefiltert. Du abstrahierst also zum Beispiel, wenn du dir aus mehreren Informationen in einem Schulbuch einen Merksatz erstellst. • Bei der Evaluierung wird ein Entwurf für die Problemlösung überprüft. Dabei werden Fehler erkannt, die in einem zweiten Durchgang ausgemerzt werden können. Samuel könnte z.B. beim Essen seines Kuchens merken, dass er nicht ganz durchgebacken war. Also wird er ihn beim nächsten Mal um einige Minuten länger backen. Hilfreiche Arbeitsweisen Neben diesen Techniken gibt es auch noch eine Reihe von Arbeitsweisen, die uns helfen, ein komplexes Problem zu bearbeiten, wie etwa, probieren, experimentieren, Fehler suchen und beheben, entwerfen, aufschreiben, sortieren usw. Genau diese Techniken und Arbeitsweisen muss jemand gut beherrschen, der ein Computerprogramm schreiben möchte. G Samuels Kuchenrezept (1 Abb. 1) beschreibt die Variablen und den Algorithmus der Herstellung eines Becherkuchens. Erkennt ihr darin auch andere Techniken des informatischen Denkens? Diskutiert darüber. Überlege, wo du im Alltag die sechs Techniken des informatischen Denkens anwendest. a) Notiere je ein Beispiel für Algorithmisierung, Mustererkennung, Generalisierung, Problemzerlegung, Abstraktion und Evaluierung. b) H Erkläre deiner Sitznachbarin bzw. deinem Sitznachbarn deine Beispiele. c) œ Schließt euch mit einem weiteren Paar zusammen. Lest 1 2 den beiden anderen Personen der Reihe nach eure Beispiele vor, ohne jedoch die dazugehörende Technik zu verraten. Sie sollen diese erraten. Danach tauscht ihr die Rollen. œ Überlegt euch ein komplexes Problem aus eurem Alltag, wie etwa Rasenmähen, auf einen Berg wandern oder ein Konzert besuchen. Wendet nun die Techniken des informatischen Denkens an und macht euch Notizen dazu. a) Zerlegt diese Aufgabe, also dieses „Problem“ in mehrere Teilaufgaben (Problemzerlegung). b) Versucht, diese Aufgabe in Teilschritte zu zerlegen (Algorithmisierung). 3 c) Filtert die wichtigsten Merkmale und Informationen eurer Aufgabe heraus (Abstraktion). d) Könnt ihr in eurer Aufgabe bestimmte Muster erkennen und daraus vielleicht eine Verallgemeinerung ableiten? Stellt euch vor, dass jemand keine Ahnung hat, wie sie bzw. er euer Problem aus Aufgabe 2 lösen soll. Fertigt aus euren Notizen eine detaillierte Lösungsbeschreibung an. Diese Beschreibung kann schriftlich und mit Grafiken oder Fotos versehen sein. Ihr könnt auch einen Stop-Motion-Film dazu anfertigen (1 S. 172/173)! 4 Merke • Problemlöseorientiertes bzw. informatisches Denken hilft dabei, komplexe Probleme zu lösen. • Beim informatischen Denken werden sechs Techniken eingesetzt: Algorithmisierung, Mustererkennung, Generalisierung, Problemzerlegung, Abstraktion und Evaluierung. • Um ein Computerprogramm schreiben zu können, muss man gut informatisch denken können. 0 1, 2 a) + b) $ 3 . 4 Ó e2i8i7 227 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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