Aufgaben passiert, ist es auch nicht schlimm. Aber bei immer mehr Jugendlichen entwickelt sich die Computernutzung zu einer richtigen Sucht. Die Betroffenen sitzen ständig vor dem Rechner und ziehen sich immer mehr zurück. Sie lassen in der Schule stark nach, bekommen gesundheitliche Probleme wegen Schlaf- und Bewegungsmangels und vor allem verlieren sie den Kontakt zu ihren „realen“ Freundinnen und Freunden. a) œ Tauscht euch über eure eigenen Chat-Erfahrungen aus. b) œ Nennt verschiedene Möglichkeiten, wie Franziska in Abb. 1 reagieren könnte, und beschreibt mögliche Folgen. c) Gib Franziska einen Rat und begründe ihn. H a) Sammelt in einer Tabelle • Regeln für das eigene Verhalten im Chat und • Regeln zum eigenen Schutz. Nutzt dazu auch eure eigenen Erfahrungen. b) Gestaltet die wichtigsten Regeln als Plakat. Unterschreibt alle auf dem Plakat, als Zeichen, dass ihr euch an diese Regeln halten wollt. 1 2 H a) Sammelt die „PC-Regeln“, die bei euch zu Hause gelten (also z.B. wie lange und wozu ihr den PC nutzen dürft). b) Diskutiert, wie ihr diese Regeln findet. Sammelt Argumente dafür und dagegen. c) Einigt euch auf einen Vorschlag, wie viel PC-Zeit ihr für eure Altersgruppe angemessen findet. a) Beschreibe deinen „Medienkonsum“ möglichst genau (Wie lange und wofür nutzt du PC, Handy, Playstation, Fernseher?). b) Beschreibe, wie sich dein Medienkonsum in den letzten zwei Jahren verändert hat. 3 4 a) Vergleiche dein Verhalten mit den Anzeichen für „Computersucht“. Beschreibe, für wie gefährdet du dich hältst. Wenn du 12 Jahre alt oder älter bist, öffne stattdessen die Seite www.ins-netz-gehen.de und führe unter „Check dich selbst“ den Selbsttest durch. b) H Vergleicht eure Testergebnisse. c) Welche eigenen Regeln zum Medienkonsum willst du in Zukunft einhalten? a) Sammle die beliebtesten Chatabkürzungen und Emoticons und erstelle in Word ein Übersichtsblatt dazu. b) H Vergleicht eure Blätter und ergänzt sie. 5 6 Merke • Gib in einem Chat niemals persönliche Daten wie Klarname, Adresse und Telefonnummer an! • Lies das Kleingedruckte und die Abobedingungen genau durch, um Kostenfallen zu vermeiden. • Auch die PC-Nutzung kann sich zu einer Sucht mit schwerwiegenden Folgen entwickeln. Woran erkennt man „Computersucht“? Du hast den Eindruck, dass deine Freundin oder dein Freund schon computersüchtig ist? Einen groben Anhaltspunkt gibt die Dauer der PC-Nutzung: Wer länger als 25 Stunden in der Woche den Rechner als Freizeitbeschäftigung nutzt, gilt als suchtgefährdet. Aber es gibt natürlich noch andere Anzeichen: • Betroffene haben keine Kontrolle mehr über die am Computer verbrachte Zeit. Sie merken gar nicht, wie die Zeit verfliegt. • Ihre Schulleistungen lassen nach. • Sogar wenn sie es selbst wirklich wollen, schaffen sie es nicht, ihre PC-Nutzung einzuschränken. • Wenn sie keinen Rechner zur Verfügung haben, leiden sie unter „Entzugserscheinungen“, sie sind reizbar, nervös und niedergeschlagen. 0 1 $ 2–5 . 6 Wer Hilfe sucht, kann sich an die Sucht- und Drogen-Hotline wenden; sie bietet eine telefonische Beratung an. Auch unter www.ins-netz-gehen.de und www.saferinternet.at findest du viele Hilfen, Informationen und Anregungen zum Umgang mit dem Computer. Ó dz8p6k 209 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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