vernetzt - Digitale Grundbilung, Schulbuch

Die Einstiegsseiten führen in ein neues Thema ein und zeigen, was dich in dem Kapitel erwartet. Im Lexikon kannst du wichtige Begriffe nachschlagen. Die Extraseiten bieten Vorschläge für praktische Anwendungen. Auf den Basisseiten erfährst du alles Wichtige zu einem Thema. Die Trainingsseiten enthalten Aufgaben zum Überprüfen und Anwenden. Die digitale Gesellschaft 1 2 34 8 9 1 Von der ersten Rechenmaschine bis zu Künstlicher Intelligenz war es ein langer Weg. Heute unterstützen digitale Systeme unser Leben in fast allen Bereichen: beim Lernen und Arbeiten, bei der Mobilität, in der Produktion von Waren und bei vielen Dienstleistungen. Manchmal gehen die Möglichkeiten, die uns die Technik bietet, aber weiter, als wir es vielleicht möchten: etwa, wenn sie zur Überwachung unseres Privatlebens eingesetzt werden. Dafür müssen wir genaue Regeln finden. Wusstest du, dass … • das erste Mobiltelefon schon 1973 entwickelt wurde, es aber erst zehn Jahre später die ersten Mobilfunknetze gab? • wir süchtig nach „Likes“ werden können? • in „Cookies“ abgespeichert wird, welche Webseiten du besucht hast? • in deinem Smartphone bis zu 30 verschiedene Metalle stecken? Ich werde … • überlegen, wie digitale Systeme unser Leben beeinflussen. • meine eigene Medienbiografie betrachten. • Gefahren entdecken, die die Digitalisierung mit sich bringt. • analysieren, wie sich mein Medienverhalten auf die Umwelt auswirkt. • eine Idee für eine digitale App entwickeln. TRAINING Mit den ersten Schritten am PC kennst du dich aus. Schreibe die fehlenden Begriffe jeweils mit der Nummer des Satzes in deinen Ordner. Die Silben am Ende der Aufgabe helfen dir. (1) Vor dem Beenden eines Programms sollte man nie vergessen zu … (2) Microsoft Windows ist ein … (3) Die beschrifteten Symbole auf dem Startbildschirm heißen … (4) Ein Programm lässt sich mit einem … auf das Symbol starten. (5) Statt „das Betriebssystem beenden“ sagt man auch „den PC …“. (6) Wenn direkt nach dir eine andere Schülerin oder ein anderer Schüler an den PC möchte, klickst du auf … (7) Über das … links unten auf deinem Bildschirm kannst du Programme öffnen oder den PC herunterfahren. (8) Drucker, Scanner und Digitalkamera werden über den … mit dem PC verbunden. (9) Mit einem Klick auf das Windows Symbol kannst du dir eine Liste von allen … anzeigen lassen. (10) Einen Bildschirm oder Beamer schließt man über den … an. (11) Die … bieten Platz, um den Computer mit zusätzlichen Komponenten (z.B. eine Grafik oder Soundkarte) nachzurüsten. (12) Wenn dein PC nicht funktioniert, solltest du zuerst testen, ob PC und Bildschirm eingeschaltet und die … angeschlossen sind. 1 Hier geht es um die wichtigsten Bestandteile eines Computers: Ordne die Begriffe unten richtig zu. Schreibe die zusammengehörenden Buchstaben und Zahlen in deinen Ordner. Erinnerst du dich an die Regeln zur richtigen Körperhaltung am Arbeitsplatz? Schreibe alle Punkte auf, die die Schülerin (1 Abb. 1) ändern sollte. Wie gehst du vor, um deinen Arbeitsplatz richtig einzurichten? Beschreibe in einem Infoblatt die wichtigsten Schritte in einer sinnvollen Reihenfolge. Wie gehst du vor, wenn dein Rechner nicht richtig startet? Beschreibe, welche Punkte du überprüfst. 2 3 a) b) 4 1 Ist das die richtige Körperhaltung am Arbeitsplatz? AB – AN – AN – BE – BE – BEL – BOL – CHERN – CONS – DEN – DOP – DOWS – EIN – ER – FAH – FIK – GRA – GRAM – HE – HER – I – KA – KLICK – MEL – MEN – PEL – PRO – REN – RUN – RUNGS – SCHLUSS – SCHLUSS – SCHÜ – SPEI – STROM – SYM – SYS – TE – TEM – TER – TRIEBS – USB – WEI – WIN A alle festen Bestandteile des Computers B sorgt dafür, dass es im Gehäuse nicht zu heiß wird C speichert das, was man gerade schreibt D der Bestandteil, der die wichtigsten Elemente eines Computers enthält E benötigt man, wenn man etwas länger speichern will F alle Programme und Dateien 1 das Motherboard 2 das Speicherlaufwerk 3 die Hardware 4 der Arbeitsspeicher 5 die Software 6 der Lüfter Nenne die wichtigsten Anschlüsse an einem PC und beschreibe jeweils kurz ihre Funktion. Erkläre, was mit „Drag and Drop“ gemeint ist, und gib ein Beispiel. Nenne die Bedingungen, die ein gutes Passwort erfüllen muss. Erinnerst du dich an Abas und Lisa von Seite 49? Beschreibe ihnen den Weg zu einem sicheren Passwort. Richtig oder falsch? Schreibe zu jeder Ziffer deine Einschätzung auf und verbessere falls nötig. (1) Von einem (Rechner )Netzwerk spricht man, sobald mehrere Computer zusammengeschlossen sind. (2) Im Schulnetzwerk werden deine eigenen Dateien immer auf den Clients gespeichert. (3) Du musst dich in der Schule immer am gleichen Rechner anmelden, um auf deine Dateien zugreifen zu können. 5 6 7 a) b) 8 (4) Auch das Internet beruht auf dem Server Client Modell. (5) Ein Server bearbeitet eine Anfrage und stellt das Gewünschte zur Verfügung, diesen Vorgang nennt man Request. (6) Cloud-Dienste sind immer kostenlos. (7) Cloud-Dienste funktionieren auch ohne Internet. (8) Cloud- und Streamingdienste können auf allen Endgeräten genutzt werden. Um effizienter zu arbeiten, gibt es Tastenkürzel. So kann mit Strg + C kopieren und mit Strg + V einfügen. Für Windows gibt es für häufige Aktionen auch Tastenkürzel. Recherchiere nach Kürzeln, die folgende Befehle ausführen: • Windows Explorer öffnen • Desktop zeigen (alle Fenster minimieren) • Dateien suchen • PC sperren • zwischen geöffneten Programmfenstern wechseln • 3 Screenshot des aktiven Fensters anfertigen 9 2 Die wichtigsten Themen des Kapitels im Überblick Netzwerk • Was ist ein Netzwerk? • Client Server Modell • im Netzwerk an und abmelden • Vorteile Mein PC-Arbeitsplatz • Schreibtisch und Monitor einstellen • Stuhl einstellen • Regeln zum Arbeitsplatz • Alltagstipps Der Computer • Computer hoch bzw. herunterfahren • Programme starten • Anschlüsse eines PCs • Probleme beim Starten Lernmanagementsysteme • Grundfunktionen in MS Teams • Dateien teilen und kollaborativ bearbeiten • Online kommunizieren Cloud- und Streamingdienste • Definitionen • Vor und Nachteile • EU DSGVO Hardware • Computer Bestandteile • Peripheriegeräte • Kaufkriterien Software • EVA Prinzip • Installation von Programmen • Programmauswahl Passwörter • Weg zum sicheren Passwort • Leetspeak • Zwei FaktorAuthentifikation • Passwortmanager Ordnung halten • Ordner erstellen • Dateien im Ordner ablegen • Dateien benennen • Dateien ordnen • „Drag & Drop“ Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit • Kriterien für Usability • Kriterien für Barrierefreiheit Grundlagen 58 59 2 Informatische Grundlagen 246 247 Lexikon Lexikon Algorithmus Algorithmen finden sich praktisch in jedem Computerprogramm. Sie sind, vereinfacht gesagt, fest definierte und endliche Vorgehensweisen, mit denen ein Problem gelöst werden kann. Er enthält Anweisungen, die Schritt für Schritt befolgt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Arbeitsspeicher Das ist der Speicher für die momentane Bearbeitung. Wenn der Rechner heruntergefahren wird, wird der Arbeitsspeicher gelöscht. Betriebssystem Das Betriebssystem verwaltet die Systemressourcen (Arbeitsspeicher, Festplatten sowie Ein- und Ausgabegeräte) und stellt diese den Anwendungsprogrammen, z.B. dem Textverarbeitungsprogramm, zur Verfügung. Es sorgt dafür, dass der Computer für den Benutzer „betriebsbereit“ ist und erleichtert ihm die Arbeit am PC. Bildformatvorlage s. Formatvorlage Browser ist ein spezielles Programm, das Webseiten darstellt. Es erleichtert der Nutzerin bzw. dem Nutzer mit Funktionen wie „Home“ oder „Lesezeichen“ das Surfen im Internet. Button ist eine „Schaltfläche“ in einem PC-Programm, die man anklicken kann Clickbait-Seiten Mit so genannten Clickbaits sollen Internetuserinnen und - user dazu verleitet werden, auf einen bestimmten Inhalt zu klicken, der dann auf eine Clickbait-Seite führt. Der Zweck dahinter: Internetseiten schalten Werbung und bekommen für jeden Besuch einen kleinen Geldbetrag. Je mehr Userinnen oder -user also auf einer Seite landen, umso mehr Werbeeinnahmen gibt es. Der Betreiber einer Clickbait-Seite verbreitet nun möglichst reißerische und emotionalisierte Beiträge auf Social Media, um möglichst viele zum Klick auf seine Seite zu verführen und damit Geld zu verdienen. Client ist die englische Bezeichnung für „Kundin“ oder „Kunde“. In einem Computernetzwerk ist damit der Rechner gemeint, der beim Server Dienstleistungen und Programme anfordert. CMYK-Farbmodell CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key. Das Farbmodell besteht also aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Gelb (helles, bis mittleres Gelb) und Key, was für Schwarz steht. Viele Drucker benötigen Tintenpatronen, die diesem Farbmodell folgen. Compiler Ein Compiler ist in der Lage, einen Quellcode (z.B. die Programmiersprache Java) in eine Sprache zu übersetzen, die von Maschinen ausgelesen werden kann. Das Ergebnis heißt dann Zielsprache. Datei Jeweils zusammengehörende Informationen (z.B. zu Texten, Bildern, Programmen) werden in einer Datei gespeichert. Der Dateiname sollte den Inhalt möglichst klar kennzeichnen; die Dateiendung zeigt an, um welches Dateiformat es sich handelt und mit welchem Programm die Datei geöffnet werden kann. Mehrere Dateien, die inhaltlich zusammengehören, kann man in einem Ordner speichern. Desktop Benutzeroberfläche von Softwareprodukten und Betriebssystemen im PC-Bereich. Die einzelnen Funktionen werden durch Ansteuern bestimmter Icons auf dem Bildschirm mit dem Mauscursor aufgerufen. Digital gap ist die englische Bezeichnung für „Digitale Kluft“ oder „Digitale Spaltung“. Damit werden Unterschiede bei den Zugangsmöglichkeiten zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bezeichnet. Meist ist damit im engeren Sinne der Zugang zum Internet gemeint. Unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten gibt es zwischen gut ausgebauten und weniger gut ausgebauten Ländern, aber auch innerhalb eines Landes, etwa wenn ländliche, abgelegene Gebiete nicht gut mit Internetzugang versorgt sind. Ein digital gap besteht aber auch zwischen Menschen, die sich besonders in der Anwendung von IKT auskennen und jenen, die keinen Zugang zum Internet haben, weil sie sich damit nicht auskennen. drag and drop bedeutet wörtlich übersetzt „ziehen und fallen lassen“. Indem man die linke Maustaste gedrückt hält, kann man z.B. Dateien von einem Ordner in einen anderen Ordner „ziehen“. Drop-down-Menü Wenn man in der Symbolleiste ein Symbol anklickt und es erscheint untereinander eine größere Auswahl, dann nennt man diese ausklappbare Auswahl Dropdown-Menü. Ebenen Bei der Bildbearbeitung kann man ein Bild in mehrere Ebenen aufteilen; jede Ebene kann dann einzeln bearbeitet werden. EVA-Prinzip EVA steht für Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe. Mit diesem Prinzip kann man die Abläufe im Computer beschreiben. Fake News Falschmeldungen, die besonders gern über soziale Medien verbreitet werden. Festplatte ist das Speichermedium für die längerfristige Speicherung von Daten Formatierung Mit der Formatierung von Text bestimmt man, wie die Zeichen und somit der ganze Text aussehen sollen. Dazu gehören die Einstellung der Schrift (Zeichenformatierung) und die Einstellung der Ausrichtung (Absatzformatierung). Formatvorlage ist ein Muster für die Gestaltung von Text oder Tabellen. Eine Formatvorlage erleichtert der Nutzerin bzw. dem Nutzer die Gestaltung und führt zu einer einheitlichen und übersichtlichen Darstellung. Formel Mithilfe einer Formel kann man in Excel Berechnungen ausführen. Dazu muss man immer als Erstes ein Gleichheitszeichen eingeben; dann kann man entweder die Werte oder die Zellen angeben, mit denen gerechnet werden soll. Funktion in Excel: eine vorgefertigte Formel, die Excel zur Verfügung stellt. Die Nutzerin bzw. der Nutzer muss nur noch die Werte oder Zellen ergänzen, mit denen gerechnet werden soll. Die Funktionen sind in der „Funktionsbibliothek“ nach Bereichen sortiert. Fuß- und Endnote Manche weiterführende Informationen (z.B. Worterklärungen oder Quellenangaben) würden im Fließtext stören. Stattdessen kann man sie als Fuß- oder Endnote einfügen. Dann wird das Wort, auf das sie sich beziehen, mit einer hochgestellten Zahl markiert; die gleiche hochgestellte Zahl erscheint dann mit der Information entweder am Ende der Seite (=Fußnote) oder am Ende des Dokuments (=Endnote). Hardware bezeichnet im Gegensatz zu Software alle festen Bestandteile des Computers im Gehäuse sowie die Peripheriegeräte. Hoax Hoaxes sind Falschmeldungen über nicht existierende Viren, die kettenbriefartig z.B. über E-Mail oder soziale Medien verbreitet werden. Hyperlink s. Link Icon ist ein Bildzeichen oder Piktogramm. In einem PC-Programm stehen Icons meist für Programme oder Befehle. Influencer kommt vom englischen Begriff „to influence“, also „beeinflussen“. Damit werden Menschen bezeichnet, die auf SocialMedia sehr präsent sind und denen viele Personen auf SocialMedia folgen. Sie erfüllen für viele, vor allem junge Menschen, eine gewisse Vorbildfunktion. Von Firmen werden diese Personen ab einer bestimmten Reichweite als Werbeträger für eine bestimmte Zielgruppe benutzt. Man spricht dann von „Influencer-Marketing“. Aufgaben 1 2 34 Software 3 Software ist ein englischer Begriff und bezeichnet alle Programme und Dateien. Jede Art von digitalen Daten, die auf der Hardware gespeichert werden kann, gehört zur Software. Auch das 3 Betriebssystem des Computers gehört dazu. Das EVA-Prinzip Das 3 EVA-Prinzip beschreibt das Grundprinzip der Arbeit mit dem Computer. Es steht für Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe von Daten. Daran kannst du auch erkennen, wie eng Hard- und Software sowie Ein- und Ausgabegeräte zusammenarbeiten (1 Abb. 3). Alles nur Nuller und Einser Jetzt weißt du schon, wie Soft- und Hardware zusammenarbeiten. Fast unvorstellbar ist, dass das alles nur aus Nullern und Einsern besteht. Eins bedeutet für den Computer „Strom fließt“, Null bedeutet „kein Strom fließt“. Ohne Software kein Nutzen Installation von Programmen Bevor du deinen Computer so richtig nutzen kannst, musst du Programme installieren. Man unterscheidet bei den Programmen je nach Lizenzmodell zwischen Freeware, Shareware und bezahlter Software. Eine genaue Erklärung der unterschiedlichen Lizenzmodelle findest du auf den S. 54/55. Heutzutage werden Programme häufig mit Installationsdateien aus dem Internet installiert. Auch eine Installation über CD ist manchmal noch möglich. Bei der Installation folgst du Schritt für Schritt der Anleitung auf dem Bildschirm. Wähle immer benutzerdefinierte Installation aus, um unerwünschte Werbung oder versteckte Programme zu vermeiden und die richtigen Programmteile und Einstellungen zu installieren. Lies die Lizenzbestimmungen und kreuze sie an. Wann nehme ich welches Programm? Welches Programm du verwendest, hängt davon ab, was du machen willst. Ein Textverarbeitungsprogramm ist dazu da, Texte zu schreiben und zu bearbeiten. Du wählst dieses Programm, wenn du z. B. für Geografie ein schriftliches Referat oder in der 3. Klasse in der Beruforientierung einen Lebenslauf verfassen musst (1 Kap. 3: Inhalte präsentieren). Präsentationsprogramme sind dazu da, einen Inhalt bei Vorträgen oder Referaten zu veranschaulichen (1 Kap. 3: Inhalte präsentieren). Mit einem Tabellenkalkulationsprogramm arbeitest du, wenn du Berechnungen durchführen möchtest. Es bietet auch viele Vorteile, wenn du mit Tabellen arbeitest, und unterstützt dich durch die Ausgabe von Diagrammen bei deren grafischer Ausgestaltung (1 Kap. 4: Zahlen und Diagramme). 1 Vor der Verwendung: Installation! Eingabe von Daten Verarbeitung von Daten Ausgabe von Daten Tastatur, Kamera, … Software, Prozessor, … Bildschirm, Lautsprecher, … 2 Das EVA-Prinzip a) Übertrage die Tabelle zum EVA-Prinzip (1 Abb. 3) in eine Word-Datei. b) H Geht gemeinsam durch den PC-Raum und findet noch mehr Ein- und Ausgabegeräte. c) Ergänze die Ein- und Ausgabegeräte in deiner Tabelle. a) Suche im Netz die Installationsdatei für das Programm „Adobe Reader“ und lade sie herunter. b) Mit einem Doppelklick auf das Icon im Downloadordner startest du die Installation. c) Folge den Installationshinweisen. 1 2 a) H Eine oder einer von euch informiert sich im Internet zu dem Ausbildungsberuf Informatikerin oder Informatiker für Systemintegration, die oder der andere zu Systeminformatikerin oder Systeminformatiker für Anwendungsentwicklung. Im Anschluss tauscht ihr euch über die Berufe aus. a) Jetzt weißt du alles über die Berufe. Erstelle zu deinem bevorzugten Beruf einen Steckbrief. 3 Dein Computer kann mit Nullern und Einsern Zahlen darstellen. Bei einem dieser Zustände (Strom an/Strom aus) sprechen Profis von einem Bit. Beantworte mithilfe einer Internetrecherche folgende Fragen: • Was ist ein Byte? • Wie viele Möglichkeiten (Strom an/Strom aus) hast du bei einem Byte? • Was ist ein Kilo-, Mega-, Giga- und Terabyte? • Wie lauten die nächstgrößeren Vorsilben nach Kilo, Mega, Giga und Tera? 4 0 1 $ 2, 3 . 4 Merke • „Software“ bezeichnet alle Programme, Dateien und das Betriebssystem. • Die Zusammenarbeit zwischen Hard- und Software funktioniert nach dem EVA-Prinzip. • Die Software steuert die Hardware und macht sie für dich benutzbar. Starker Job Fachinformatikerin „Ist ein Rechner oder Server abgestürzt oder muss ein Gerät gewartet oder repariert werden, bin ich die Expertin für sämtliche technische Angelegenheiten. Als Fachinformatikerin für Systemintegration entwerfe und realisiere ich IT-Systeme und passe sie an die Bedürfnisse der Benutzerinnen oder Benutzer an. In der Ausbildung hätte ich auch den Schwerpunkt auf Systeminformatikerin legen können, dann würde ich nun Programme entwickeln und optimieren.“ Alternativ zu den kosten- pflichtigen Office-Programmen von Microsoft gibt es kostenlose Programme von Apache OpenOffice. Vorsicht bei kostenlosen, aus dem Internet heruntergeladenen Programmen! Sie könnten Schadsoftware enthalten. Bei mobilen Geräten ist die Installation von Software einfacher. Du suchst dir im AppStore die gewünschte App und tippst auf „laden“. Achtung: auch hier gibt es kostenlose und kostenpflichtige Angebote. Ó dc59vy 44 45 2 Informatische Grundlagen EXTRA Aufgaben 1 2 34 Wie tippe ich schnell? Du kennst das sicher auch: Mit dem „Adlersuchsystem“ benötigst du viel Zeit, um einen kurzen Text abzutippen. Andere dagegen tippen anscheinend wild darauf los und schreiben einen Text in kürzester Zeit ab. Wenn du das 10-Finger-System beherrschst, kannst du dir das Suchen auf der Tastatur sparen. Jedem Finger werden hier nämlich bestimmte Tasten zugewiesen. Dadurch geht das Tippen viel schneller. Trainingsprogramme wie etwa auf typewriter.at helfen dir beim Erlernen des 10-Finger-Systems. Wohin mit meinen Fingern? Der linke Zeigefinger liegt auf dem Buchstaben F und der rechte Zeigefinger auf dem Buchstaben J. Hier spürst du jeweils eine kleine Erhebung, welche dir hilft, diese Position, auch ohne hinzusehen, einzunehmen. Die linken Finger liegen dann auf den Tasten A, S und D links neben dem linken Zeigefinger. Die rechten Finger liegen rechts neben dem rechten Zeigefinger auf den Tasten K, L und Ö. Die beiden Daumen liegen auf der Leertaste (1 Abb. 1). Adlersuchsystem ist eine überspitzte Beschreibung für ungeübte Nutzerinnen und Nutzer von Computertastaturen, welche das Zehnfingersystem nicht beherrschen. Tippen wie ein Profi Welcher Finger für welche Taste? In Abb. 2 siehst du, dass jeder Finger für angrenzende Buchstaben, Zeichen und Zahlen zuständig ist. Die entsprechenden Tasten sind in der gleichen Farbe markiert. Wenn du zum Beispiel den Buchstaben U drücken möchtest, ist der rechte Zeigefinger dafür zuständig. Du tippst mit diesem Finger auf das U und kommst anschließend wieder in die Ausgangsstellung zurück. Genauso machst du es auch bei den anderen (angrenzenden) Buchstaben. Bei der Leertaste ist es dir selbst überlassen, mit welchem Daumen du tippst. Wie bekomme ich große Buchstaben? Für die Großschreibung benötigst du beide Hände zur selben Zeit. Wenn du zum Beispiel den Buchstaben J groß schreiben möchtest, drückst du zunächst die Umschalttaste mit dem linken kleinen Finger und dann mit der rechten Hand auf den Buchstaben J. Genau umgekehrt gehst du vor, wenn du links einen Buchstaben groß schreiben möchtest. Beim Buchstaben F zum Beispiel drückst du mit dem rechten kleinen Finger die Umschalttaste und anschließend mit dem linken Zeigefinger auf den Buchstaben F. Das hört sich jetzt sehr kompliziert an, aber mit etwas Übung schaffst du das. 1 Grundhaltung der Finger 2 Farbliche Markierungen der Finger und Tasten Lass dich nicht entmutigen, wenn das 10-Finger-System-Schrei- ben am Anfang etwas länger dauert. Du wirst schon bald Fortschritte bemerken und schneller und angenehmer tippen als bisher. Warum sich die Übung lohnt Du weißt bereits, dass du durch fleißiges Üben des 10-Finger-Systems immer schneller im Schreiben am Computer wirst. Dieses System bringt aber noch mehr Vorteile mit sich: Wenn du nicht jede einzelne Taste suchen musst, dann kannst du dich besser auf den Text, den du tippst, konzentrieren. Dein Gehirn wird dadurch entlastet, es muss nicht mehr die ganze Zeit zwischen Textinhalt und Tastensuche hin und her wechseln. Im Kapitel zwei wirst du auch die richtige Arbeitshaltung am Computer lernen. Auch hier bietet das Tippen mit dem 10-Finger-System Vorteile (1 Abb. 3). Menschen, die dieses System einige Zeit lang im Beruf eingesetzt haben, können sich sogar teilweise, während sie tippen, mit anderen Menschen unterhalten! Bei Bewerbungen für unterschiedlichste Arbeitsplätze ist die Fähigkeit, mit zehn Fingern tippen zu können, daher immer ein Vorteil. 3 Körperhaltung beim Tippen a) Erstelle eine Tabelle in deinem Heft, um deinen Fortschritt zu dokumentieren. Zähle dazu, wie oft ihr dieses Schuljahr DGB habt, denn so viele Zeilen benötigst du. Datum Zeichen/ Minuten Anzahl Fehler b) H Vielleicht bekommst du am Anfang jeder Stunde einen Text von deiner Lehrerin oder deinem Lehrer. Einer von euch tippt diesen Text ab, der andere stoppt die Zeit. Ihr habt genau eine Minute Zeit. 1 c) Trage in die Tabelle ein, wie viele Zeichen du in einer Minute geschafft und wie viele Fehler du dabei gemacht hast. a) Schau dir deine Tabelle aus Aufgabe 1 an. Was ändert sich nach einem Monat, nach zwei Monaten …, am Ende des Schuljahres? Warum? b) G Tauscht euch über eure Fortschritte aus und gebt euch gegenseitig Tipps. 2 a) Gehe auf die Seite https://at4. typewriter.at und registriere dich als Schülerin bzw. Schüler. Frage deine Lehrperson, wie du dich der richtigen Klasse zuordnen kannst. Lies dir die Anweisungen gut durch und starte die erste Lektion der Onlineversion. b) Da es am Anfang sehr wichtig ist, dass du nicht auf die Tastatur schaust, lege dir ein Tuch über die Hände oder bastele dir aus einem Karton einen „Tastenverdecker“. c) Übe drei Mal pro Woche mindestens zehn Minuten lang das 10-Finger-System. 3 Merke: • Lerne das 10-Finger-System, um schneller auf einer Tastatur zu schreiben. • Die Erhebungen auf den Tasten F und J helfen dir, die Finger zu positionieren. • Das „Adlersuchsystem“ führt zu einer krummen und ungesunden Körperhaltung am PC. 0 1, 2 $ 3 Das musst du dazu wissen: Mein PC-Arbeitsplatz (S.36/37) Erste Schritte am Computer (S.38/39) Ó xxx 30 31 1 Die digitale Gesellschaft Hier erkennst du, für welche Klasse(n) diese Doppelseite geeignet ist. Wenn mehrere Klassen eingezeichnet sind, bedeutet das entweder, dass Teile der Doppelseite für unterschiedliche Klassen geeignet sind oder aber, dass diese Doppelseite in mehreren Klassen bearbeitet werden sollte Ó xxxxxx Hier gibt es eine Online-Ergänzung. Der Code führt direkt zu den Inhalten. Im Lehrwerkonline befinden sich weitere Arbeitsblätter und Verweise auf interaktive Übungen. www.oebv.at Suchbegriff / ISBN / SBNr. / Online-Code Suchen 1 2 34 2 So lernst du mit vernetzt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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