vernetzt - Digitale Grundbilung, Schulbuch

Analoge und digitale Medien Ein Medium übermittelt Informationen von der Senderin bzw. vom Sender zur Empfängerin bzw. zum Empfänger. Wenn wir nebeneinander sitzen und miteinander sprechen, ist die Luft das Medium, das die Schallwellen zwischen uns weitertransportiert. Sitzen oder stehen wir nicht nebeneinander, braucht es andere „Transportmittel“, mit denen wir einander gegenseitig informieren können. Wird die Information als digitaler Code transportiert, spricht man von einem digitalen Medium. Wird die Information in irgendeiner anderen Form gespeichert, spricht man von einem analogen Medium. Ein Beispiel für analoge Medien sind etwa Bücher. Hier ist die Information als Text oder Bild abgedruckt. Ein Beispiel für digitale Medien sind Webseiten. Hier sind die Informationen in Form von Nullern und Einsern, also als digitaler Code gespeichert. Es kann vorkommen, dass dieselben Informationen sowohl digital als auch analog vorhanden sind: Etwa das Album einer Musikerin, das es im Internet zum 3 Streamen (digital) oder als Schallplatte (analog) gibt. Oder ein Zeitungsartikel, der in der gedruckten Zeitung (analog) erscheint, aber auch auf der Webseite der Zeitung (digital). Dein Alltag wird immer digitaler Individualmedien und Massenmedien Man unterscheidet bei Medien auch nach der Anzahl der Personen, für die die übermittelten Informationen gedacht sind. Ist die Botschaft nur für eine Empfängerin oder einen Empfänger gedacht, handelt es sich um Individualmedien. Zum Beispiel kannst du einer Freundin eine Ansichtskarte aus dem Urlaub schicken oder eine SMS mit einem Foto. Ist die Botschaft an viele Empfängerinnen oder Empfänger gleichzeitig gerichtet, spricht man von Massenmedien. Beispiele dafür sind Zeitungen oder das Fernsehen. Während Massenmedien früher nur von einigen wenigen Menschen gestaltet wurden, kann heute jede und jeder über Soziale Medien gleichzeitig eine Botschaft an viele Empfängerinnen oder Empfänger versenden (→ S. 194). Digitalisierung Generell werden im Alltagsgebrauch analoge Medien immer stärker von digitalen Medien abgelöst. Manchmal werden analoge Medien jetzt bewusst digitalisiert, etwa die Bildersammlung eines Archivs, die dadurch leichter zugänglich wird, z.B. per Zugriff über das Internet. Man digitalisiert aber nicht nur Medien, sondern auch gesamte Arbeitsvorgänge, etwa bei der Produktion von Gütern, aber auch bei vielen Dienstleistungen. Während man sich früher z.B. eine Fahrkarte nur bei einem Schalter kaufen konnte, kann man sie heute auch in der App kaufen und am Smartphone als QR-Code vorzeigen. Die vierte industrielle Revolution Oft findest du hinter dem Namen eines Computerprogramms eine Nummer mit einem Punkt dazwischen. Diese Nummer bezeichnet die Version des Programms (→ S. 13). 3.0 sprichst du dann zum Beispiel als Drei-Punkt-Null aus. Bei der Digitalisierung der Lebensbereiche spricht man heute oft von 4.0. Also zum Beispiel „Industrie 4.0“ oder „Landwirtschaft 4.0“. Die Zahl 1 Digitalisierung hat Einfluss auf alle unsere Lebensbereiche, zum Beispiel auf die Mobilität. 1 2 34 10 1 Die digitale Gesellschaft Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=