Impuls Physik 2, Schulbuch

7 70 Martin ruft aufgeregt nach seinem Bruder Daniel: „Schau Daniel, der Mond! Der leuchtet heute so hell. Ich glaube, der leuchtet sogar stärker als die Sonne!“ Daniel macht ein nachdenkliches Gesicht. Leuchtet der Mond eigentlich selbst? Was meinst du? In diesem Kapitel lernst du, warum wir den Mond nicht immer ganz sehen, warum er sogar die Sonne verdecken kann und wie du das nachstellen kannst. Im Schatten des Mondes Die dunkle Seite des Mondes In der gleichen Zeit (etwa 27 Tage) dreht sich der Mond einmal um die Erde und einmal um die eigene Achse. Daher sehen wir immer nur eine Seite des Mondes. Die Rückseite ist von der Erde aus nie zu sehen. Warum gibt es Mondphasen? Nachts kannst du den Mond oft gut beobachten. Er ist kein Planet, da er sich nicht um die Sonne bewegt. Er umrundet die Erde. Der Mond ist ein Zwischensender für Sonnenlicht. Er leuchtet also nur so hell, weil er das auf ihn strömende Licht der Sonne streut und in alle Richtungen weitersendet. In knapp vier Wochen umrundet der Mond einmal die Erde. Die Sonne bestrahlt eine Hälfte des Mondes. Je nachdem, wo sich der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde befindet, sehen wir verschieden große Teile der beleuchteten Mondfläche. Wir nennen das die Mondphasen. Die wichtigsten Mondphasen sind Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond (B1). Bei Vollmond siehst du zum Beispiel eine voll beleuchtete Hälfte des Mondes. Den abnehmenden und zunehmenden Mond kann man an sonnigen Tagen auch tagsüber sehen (B2). Informiere dich: Wann ist das nächste Mal Vollmond? 7 8 3 2 1 4 5 6 1 2 3 5 6 4 8 7 Anblick von der Erde aus (Abb. nicht maßstabsgetreu) Neumond Vollmond Halbmond, zunehmend Halbmond, abnehmend B1 Die Entstehung der Mondphasen Der Mond bewegt sich um die Erde. Die Mondphasen entstehen dadurch, dass wir einen immer unterschiedlich großen Teil der beleuchteten Mondhälfte sehen. ï B2 Die Mondsichel ist tagsüber sichtbar. B3 Am Mond gibt es keine Luft zum Atmen. Das Sonnenlicht wird daher nicht durch Luftteilchen gestreut. So ist eine klare Trennlinie zwischen der hellen und dunklen Seite des Mondes erkennbar. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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