erleben und gestalten 3 - Geschichte und politische Bildung, Schulbuch

4 71 Bau der Semmeringbahn, Lithografie, 1850, Technisches Museum (Wien) æ Recherchiert in Kleingruppen mithilfe von T2 zu Planung und Bau der Semmeringbahn. Notiert eure Ergebnisse in Stichworten. æ Erläutert unter Einbeziehung der beiden Quellen mögliche Herausforderungen, die so ein Projekt mit sich bringt. æ Vielleicht bist du ja selbst schon einmal diese eindrucksvolle Strecke mit der Bahn gefahren. Schau dir das kurze Video online oder in der QuickMedia App an. Nimm dazu Stellung, dass der Bau der Semmeringbahn als „Meilenstein der Eisenbahngeschichte“ bezeichnet wird und seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. (HMK) A4 T2 Andere wichtige Erfindungen im Zuge der Industriellen Revolutionen waren der Heißluftballon der Brüder Montgolfier (1793), die Nähmaschine von Josef Madersperger (1846), der erste Kraftwagen mit Benzinmotor von Siegfried Marcus (1875), das Telefon von Graham Bell (1876), die Glühlampe von Thomas Edison (1878) oder das Automobil von Carl Benz (1886). æ Erkläre die Funktionsweise von einer auf dieser Doppelseite genannten Erfindung. Du kannst dazu mithilfe von T2 im Internet recherchieren oder in einem Sachbuch bzw. Lexikon nachschlagen. æ Stelle den Einfluss dieser Neuerungen auf das Leben der Menschen damals bzw. für uns heute dar. æ Vergleiche die Erfindungen der Industriellen Revolution mit jenen der Frühen Neuzeit (S. 10). (HMK, HOK, FÜ_PH) A5 T2 Wer in früherer Zeit – heutzutage ist der Eindruck nicht mehr so gewaltig – die Bahn über den Semmering, die sich längs gähnender Abgründe und schroffer Felswände emporwindet, zum ersten Male befahren hat, der wird, wenn der Zug über schwindelerregende Viadukte donnerte oder plötzlich mit schrillem Pfeifen in die Nacht endlos scheinender Tunnels hineinbrauste, jene mit erhabenem Grauen gemischte Bewunderung empfunden haben, die uns stets überkommt, wenn wir etwas, das wir bisher für unmöglich gehalten, verwirklicht vor uns sehen. […] An eines aber, das kann man zuversichtlich annehmen, werden die wenigsten gedacht haben: an die Tausende und Abertausende von Menschen, welche im Schweiße ihres Angesichtes, allen Fährlichkeiten [Schwierigkeiten] preisgegeben, Felsen gesprengt, Steinblöcke gewälzt, Abgründe überbrückt und so recht eigentlich jene Verkehrsstraße geschaffen, auf welcher man, fast so rasch wie der Gedanke, aus der unruhvollen, staubdurchwirbelten Hauptstadt am Ufer der Donau an den Strand der blauen Adria versetzt werden kann. von Saar, Die Steinklopfer, 1978, S. 3 (bearbeitet) Digitales Zusatzmaterial 6my9mg Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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