erleben und gestalten 2 - Geschichte und politische Bildung, Schulbuch

6 109 æ Gib den Bericht in eigenen Worten wieder. æ Erkläre den Stadtplan mithilfe des Textes. æ Formuliere Fragen zum Leben der Menschen in der Stadt Tenochtitlan. (HFK, LK) A6 Die große Stadt Temirtitan [spanische Bezeichnung für Tenochtitlan] […] liegt im großen Salzsee. […] Ihre Hauptstraßen […] sind sehr breit, dabei schnurgerade […]. Durch die meisten laufen […] noch Wasserwege, sodass man fast von jeder Straße auf dem Wasser in jede andere gelangen kann. […] Die Stadt hat viele Plätze, auf denen immerfort Markt von Lebensmitteln und allerlei Dingen ist. Der Hauptplatz in der Mitte der Stadt […] ist rings von Säulenhallen umgeben. Tag um Tag kommen hier 60.000 Menschen zusammen, um zu kaufen und zu verkaufen. Man findet dort alle möglichen Waren aus allen Gegenden des Reiches zur Nahrung und Bekleidung, dazu Gegenstände von Gold, Silber […], Baumwolle und Federn. Temirtitan hat viele schöne Paläste, und dies darum, weil alle Edelleute des Landes, die Herrn Montezuma untertänig sind, eigene Häuser in der Hauptstadt besitzen. Hernán Cortés: Die Eroberung von Mexiko, Neuauflage 1923, S. 139–144 (bearbeitet) Plan der Stadt Tenochtitlan, aus der Ausgabe der Briefe von Hernán Cortés an Kaiser Karl V., Holzschnitt, 1524 æ Untersuche die Bild- und Textquellen auf dieser Doppelseite im Hinblick auf gegenseitige Wahrnehmung. Gehe dabei auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Gestik und Mimik, Kleidung, Schmuck und Ausrüstung der handelnden Personen ein. æ Diskutiert mithilfe von T1 über mögliche Gründe für unterschiedliche Sichtweisen in den Quellen. (HMK) A7 T1 Cortés hatte über seine Rüstung eine künstlich gearbeitete Kette von Glassteinen gehängt, welche die Smaragden und Diamanten nachahmten; diese Kette hatte er zum Geschenk bei der ersten Audienz bestimmt und hing sie auch während der Höflichkeitsbezeigungen über die Schultern Montezumas. Antonio de Solís y Rivadeneyra, Geschichte von Mexiko, 1838, S. 253 Die Entscheidungsschlacht zwischen Spaniern und Azteken in Tenochtitlan, „Lienzo de Tlaxcala” (mexikanische Bilderhandschrift), Mitte 16. Jh., Französische Nationalbibliothek (Paris, Frankreich) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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