erleben und gestalten 2 - Geschichte und politische Bildung, Schulbuch

q Zeitpunkte | Perspektive 6 101 Begegnungen zwischen dem Eigenen und dem Fremden in der Frühen Neuzeit Aztekische Federkrone, Weltmuseum Wien, Foto, 2012 Heinrich der Seefahrer 1394–1490 Renaissance 14.–16. Jh. Christoph Kolumbus 1451–1506 Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453 Bartolomeu Diaz gelangt an die Südspitze Afrikas 1488 Christoph Kolumbus landet auf der Insel San Salvador (Bahamas) 1492 Vasco da Gama legt den Seeweg nach Indien zurück 1498 Hernán Cortés erreicht die Hauptstadt des Aztekenreiches 1519 erste Weltumsegelung (Fernando Magellan) 1519–1522 Francisco Pizarro dringt ins Inkareich vor 1532 Amerikanische Unabhängigkeitserklärung 1492 Berliner Konferenz 1884/85 Völkermord an den Herero und Nama in Afrika 1904–1908 Entschuldigung Deutschlands für den Völkermord an Herero und Nama 2004 Gründung von Black Lives Matter 2013 Dieser berühmte Federschmuck aus verschiedenen Vogelfedern ist das letzte bekannte Beispiel seiner Art. Er ist ca. 116 cm hoch und voll ausgebereitet 175 cm breit. Es handelt sich vermutlich um den Kopfschmuck eines Priesters. Im Zuge der Entdeckung und Eroberung Mittelamerikas ist er wahrscheinlich in europäischen Besitz gekommen. Möglicherweise war die Federkrone eines der Gastgeschenke Montezumas, des vorletzten Herrschers der Azteken, an den spanischen Eroberer Hernán Cortés. Aber auch darüber gibt es keine gesicherten Quellen. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist die Federkrone in Wien. Sie wurde zunächst im Unteren Belvedere ausgestellt. Ab 1928 kam sie ins heutige Weltmuseum in Wien. Heute ist dieser wertvolle Kopfschmuck im Besitz der Republik Österreich. Aktuell wird viel über die Rückgabe von Kulturgütern diskutiert. Auch Mexiko versuchte, den Federschmuck zurückzubekommen. Bislang wurde dies von Österreich abgelehnt. Digitales Zusatzmaterial x3i6f4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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