Das ist Mathematik 1, Schulbuch

Gleichungen und Formeln F 142 Gleichungen und Formeln Diophantos und sein Grabstein Niemand weiß genau, wann Diophantos von Alexandria gelebt hat. Aus einem Rätsel auf seinem Grabstein ist uns aber bekannt, dass er 84 Jahre alt geworden ist. Knabe zu sein gewährte ihm Gott ein Sechstel des Lebens; noch ein Zwölftel dazu, und Er kleidete seine Wangen mit Flaum. Ein Siebtel noch, und Er entzündete ihm das Licht der Ehe; fünf Jahre nach der Heirat schenkte Er ihm einen Sohn. Doch ach! – das spätgeborene kränkliche Kind: die Hälfte der Lebensspanne des Vaters hatte es erreicht, da raffte das kalte Schicksal es hinweg. Vier Jahre lang fand er Trost in dieser Wissenschaft der Zahlen, dann beschloss sein Leben auch er. Begründer der Gleichungslehre Mit ungewissen (unbekannten) Zahlen zu rechnen war die Kunst, die Diophantos wunderbar beherrschte und worüber er in seinen Büchern schrieb. „Ich denke mir eine Zahl – errate sie!“, rief er einem seiner Schüler zu. „Das kann ich nicht, es gibt deren so viele!“, bekam er zur Antwort. „Ganz recht“ sagte darauf Diophantos, „aber ich verrate dir etwas: Wenn ich zu meiner Zahl 7 hinzugebe, erhalte ich 49.“ „Jetzt kann ich sie erraten!“ freute sich nun der Schüler des Diophantos. „Deine Zahl ist 42, denn 42 + 7 = 49!“ „Du hast fast Recht“, klärte schließlich Diophantos seinen Schüler auf, „ich habe mir tatsächlich die Zahl 42 gedacht. Du hast sie nicht erraten, du hast sie berechnet!“ Die Rechenmeister der späteren Jahre waren gelehrige Schüler des Diophantos. Ihre Methoden stammten allesamt aus seinen Rechenbüchern. Ein Schüler des Diophantos möchte den Grabstein entschlüsseln. Kannst du die beiden Lücken in seinen Notizen füllen? Suche auf der Landkarte die Stadt Alexandria! 1 Sechstel von 84 = 14 Jahre 1 Zwöftel von 84 = 7 Jahre 1 Siebtel von 84 = 12 Jahre 5 Jahre 1 Hälfte von 84 = Jahre 4 Jahre Jahre Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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