Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Thema Wald – Vielfalt und Bedeutung Österreich ist aufgrund des gemäßigten Klimas ( Seite 87) von Natur aus ein Waldland, 48 % der Gesamtfläche sind von Wald bedeckt. Damit gehört Österreich zu den waldreichsten Länder Europas. Fast alle Wälder in Europa, so auch in Österreich, sind Forste. Noch vor 2000 Jahren war Mitteleuropa fast völlig mit Wäldern bewachsen. Es waren Urwälder. Erst als die Menschen Ackerbauern wurden, begannen sie die Wälder zu roden. Auf ehemaligem Waldboden befinden sich heute Äcker, Wiesen, Siedlungen und Straßen. Echte Urwälder sind in Europa nur mehr sehr selten. Im Süden Niederösterreichs gibt es noch so ein naturbelassenes Waldgebiet, den Rothwald (siehe Bild oben). Er ist der einzige Urwald Österreichs und zugleich der größte Urwaldrest Mitteleuropas. 1 Försterinnen und Förster berwirtschaften Wälder zur Holzgewinnung. Forste sind Wälder, die vom Menschen angepflanzt und bewirtschaftet werden. Urwälder sind vom Menschen unbeeinflusste Wälder, in denen es viel umgestürzte und abgestorbene Bäume und keine Wege gibt. Rothwald Der 4 km2 große FichtenTannen-Buchenwald liegt südlich von Lunz am See, in einer Höhe zwischen 950 und 1600 Metern. Der Wald darf nur im Zuge von geführten Wanderungen mit der Schutzgebietsbetreuung betreten werden. Die Verteilung von Pflanzen und Tieren ändert sich im Lauf der Zeit Natürliche und vom Menschen verursachte Veränderungen können Auswirkungen auf die Verbreitung von Arten haben. Im Lauf der Erdgeschichte haben sich die Lebensbedingungen mehrmals geändert und sie tun es auch heute noch. Die Ökosysteme der Erde unterliegen damit einem ständigen Wandel. Kenn ich das? 90 Ökosystem Wald Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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