Schnecken sind Weichtiere Im Eingeweidesack befinden sich die Organe Im Eingeweidesack, der sich am Rücken der Weinbergschnecke befindet und sich in das Gehäuse hineinwindet, liegen geschützt die Organe: Mitteldarmdrüse, Herz, Ausscheidungsorgan und Geschlechtsorgane. Die Mitteldarmdrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung. Das Herz, das aus Vorhof und Herzkammer besteht, liegt in einem Herzbeutel. Schnecken haben ein offenes Kreislaufsystem. Das bedeutet, dass das Blut nur teilweise in Blutgefäßen fließt. Ansonsten fließt es frei im Körper und umspült die Organe. Das Ausscheidungsorgan, die Niere, filtert Abfallstoffe aus dem Blut. Der Mantel umhüllt den Eingeweidesack Der Eingeweidesack wird von einer Haut umhüllt, dem so genannten Mantel. Am Gehäuserand bildet der Mantel einen Wulst. Er ist mit dem Gehäuse verwachsen. Das Innere des Gehäuses wird dadurch nach außen abgedichtet und der Eingeweidesack wird so vor Austrocknung geschützt. Im Mantelwulst befinden sich außerdem viele Drüsen, die Kalk absondern, wodurch das Gehäuse wächst. Ist die Schnecke mit etwa drei Jahren ausgewachsen, hört auch das Gehäusewachstum auf. Die Weinbergschnecke ist eine Lungenschnecke Im Mantelwulst im Bereich des vorderen Gehäuserandes befindet sich das Atemloch. Es ist die Öffnung zur Atemhöhle, einer Stelle, an der der Mantel nicht direkt dem Eingeweidesack anliegt. Die Haut des Eingeweidesackes enthält an dieser Stelle besonders viele feine Blutgefäße. Da in diesem Bereich der Gasaustausch stattfindet, wird er als Lunge bezeichnet. Zusätzlich kann die Schnecke Sauerstoff über die gesamte Haut aufnehmen. In der Nähe des Atemlochs münden der Enddarm und das Ausscheidungsorgan nach außen. 2 Weinbergschnecke 3 Weinbergschnecke; Fühler Gehäuseschnecken und Nacktschnecken reagieren auf Trockenheit Bei Trockenheit verhalten sich Gehäuseschnecken und Nacktschnecken unterschiedlich. Gehäuseschnecken ziehen sich in ihr schützendes Gehäuse zurück und verschließen es mit einer Schleimschicht, um Feuchtigkeit zu bewahren. Nacktschnecken hingegen haben kein schützendes Gehäuse. Sie verkriechen sich in feuchte, schattige Bereiche. Kenn ich das? 4 Weinbergschnecke; Atemloch Gasaustausch Am regelmäßigen Öffnen und Schließen des Atemloches erkennt man, dass Luft in die Atemhöhle ein- und ausgeatmet wird. Aus der eingeatmeten Luft wird Sauerstoff ins Blut aufgenommen und gleichzeitig Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Atemhöhle abgegeben. 5 Körpergliederung der Schnecken Fühler mit Augen Gehäuse Mantelwulst Fuß Atemloch Fühler mit Tastorganen 6 Bau der Weinbergschnecke (Schema) Herz Herzbeutel Lunge Atemhöhle Ausscheidungsö nung Nervensystem Magen Schleimdrüse Rückziehmuskel Fuß Gehäuse Mitteldarmdrüse Geschlechtsorgan Darm Kiefer Raspelzunge kurzer Fühler Fühler mit Auge Mantel Niere 61 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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