Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Die Welt der Pflanzen Die Welt der Pflanzen – auf einen Blick! Alle Pflanzen stammen von einem gemeinsamen Vorfahren ab ă Vor rund 1,8 Milliarden Jahren traten die ersten Einzeller mit Chloroplasten auf. Diese ersten einzelligen Algen waren Vorfahren der Moose, Bärlapppflanzen, Farne und Blütenpflanzen. ă Die ersten Landpflanzen waren Moose. Sie entwickelten sich aus mehrzelligen Grünalgen. Die kleinen grünen Pflänzchen bilden oft ausgedehnte Polster. Die Aufnahme von Wasser erfolgt durch die gesamte Oberfläche. Eine dünne wachsartige Schicht schützt vor Austrocknung. Wurzelähnliche Haftorgane dienen der Verankerung im Boden. ă Die ersten Gefäßpflanzen waren Farne. Sie sind mit Wurzeln, Gefäßen, einer Cuticula und Spaltöffnungen besser für das Landleben ausgestattet als Moose. ă Blütenpflanzen bilden Samen zur Ausbreitung und sind bei der Fortpflanzung unabhängig vom Wasser. Diese Merkmale sind für das Leben an Land vorteilhaft. Blütenpflanzen haben eine große Artenvielfalt entwickelt. 470 Mio. Moose Bärlapppflanzen Farne Nacktsamer Bedecktsamer Algen 425 Mio. 380 Mio. 300 Mio. 150 Mio. Pflanzen können sich geschlechtlich und ungeschlechtlich fortpflanzen ă Pflanzen weisen einen Generationswechsel zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Generation auf. Die geschlechtliche Generation bildet Geschlechtszellen aus. Nach ihrer Verschmelzung entsteht eine neues Lebewesen. ă Blütenpflanzen bilden männliche und weibliche Sporen. In den männlichen Sporen (Pollenkörner) befinden sich die männlichen Geschlechtszellen (Spermazellen). Aus den weiblichen Sporen , die in den Samenanlagen bleiben, gehen letztendlich die Eizellen hervor. ă Moose und Farne sind bei der Befruchtung der Eizellen druch die männlichen Geschlechtszellen (Schwärmer) von Wasser abhängig. Bei den Blütenpflanzen werden die männlichen Geschlechtszellen geschützt im Pollen zu den Samenanlagen transportiert. Wasser ist dazu nicht erforderlich. ă Manche Pflanzen können sich zusätzlich ungeschlechtlich fortpflanzen, also ohne Geschlechtszellen. Die Nachkommen entwickeln sich aus Teilen der Ausgangspflanze. Sie weisen deshalb dieselben Merkmale wie die Ausgangspflanze auf. Pflanzen können Signale aus der Umwelt wahrnehmen und entsprechend darauf reagieren ă Es müssen verschiedene Voraussetzungen gegeben sein, damit ein Same keimen kann. Erst bestimmte Reize aus der Umwelt leiten die Keimung ein. Dazu zählen zB Licht, Wärme und Wasser. ă Der Laubabwurf aller heimischen Laubbäume im Herbst wird durch die jahreszeitlich bedingten niedrigeren Temperaturen und die kürzer werdenden Tage ausgelöst. 46 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MTA2NTcyMQ==