Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch [Teildruck]

Thema Die Vielfalt der Tiere Schnecken sind Weichtiere Weichtiere besitzen kein Skelett. Zum Schutz ihres weichen Körpers tragen sie oft Kalkgehäuse oder Kalkschalen. Der Körper der Schnecke ist in vier Abschnitte gegliedert Im Folgenden ist der Bau der Schnecken am Beispiel der Weinbergschnecke dargestellt. Die Weinbergschnecke weist eine Körpergliederung in Kopf, Fuß, Eingeweidesack und Mantel auf. Außerdem besitzt sie ein Gehäuse aus Kalk. Der Kopf trägt zwei Paar Fühler ( Abb. 2). Die zwei längeren sind an der Spitze mit Punktaugen ausgestattet. Mit ihnen kann die Schnecke hell und dunkel unterscheiden und Umrisse wahrnehmen. Die beiden kürzeren sind Tastorgane. Bei Berührung werden die Fühler wie ein Handschuhfinger nach innen gestülpt. Der Fuß ist der muskulöse, abgeflachte, untere Teil des Schneckenkörpers. Aus einer Drüse im vorderen Bereich der Sohle wird Schleim abgesondert. Auf ihm gleitet die Schnecke durch wellenförmige Muskelbewegungen des Fußes vorwärts. Die Schleimschicht ermöglicht dem Tier auch, über spitze oder scharfe Gegenstände wie Glasscherben oder die Kante einer Rasierklinge zu kriechen ( Abb. 3). Weichtiere Zum Stamm der Weichtiere gehören Muscheln, Schnecken und Kopffüßer (Tintenfische). Viele Arten weisen Schalen aus Kalk auf. Bei den Muscheln sind sie in Form von Klappen, bei den Schnecken als Gehäuse ausgebildet. Bei den Kopffüßern ist die Schale auf ein inneres Stützelement, den Schulp, reduziert. Die ersten Weichtiere hatten noch keine Schale Die ersten Weichtiere lebten auf dem Meeresboden, wo sie sich kriechend mit der Bauchseite fortbewegten. Zum Schutz der inneren Organe war die Rückenseite vermutlich mit einer dickeren Hautschicht, dem Mantel, ausgestattet. Als zusätzlichen Schutz bedeckte eine Hornschicht den Mantel und Kalkeinlagerungen verstärkten ihn. Kenn ich das? 60 Weichtiere Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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