Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch [Teildruck]

Pflanzen – auf einen Blick! Pflanzen können energieliefernde Nährstoffe selbst herstellen ă Alle Lebewesen, deren Zellen mit Chloroplasten ausgestattet sind, betreiben Fotosynthese. Sie ist der wichtigste Stoffwechselvorgang auf der Erde. Beim Aufbau des energiereichen Traubenzuckers aus den energiearmen Ausgangsstoffen Wasser und Kohlenstoffdioxid wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Als Nebenprodukt wird Sauerstoff freigesetzt. Er wird von den meisten Lebewesen, auch von den Pflanzen, für die Zellatmung benötigt. Dabei wird die im Traubenzucker gespeicherte Energie freigesetzt und so für das Lebewesen wieder verfügbar. Sie kann zB in Bewegungsenergie, Körperwärme und weitere chemische Energie (zB Aufbau von Stärke, Fett, Eiweiß) umgewandelt werden. Pflanzen haben Merkmale, die in ihrem jeweiligen Lebensraum wichtige Aufgaben erfüllen ă Die männlichen Geschlechtszellen der Moose und Farne sind mit einer Geißel ausgestattet, mit deren Hilfe sie sich fortbewegen können. ă Die Laubblätter vergrößern die Oberfläche der Pflanze, um für die Fotosynthese möglichst viel Sonnenlicht einzufangen. Zugleich vergrößern sie die Fläche für die Sauerstoff- und Wasserdampfabgabe beziehungsweise Kohlenstoffdioxidaufnahme durch die Spaltöffnungen. ă Die wasserleitenden Gefäße der Farne und Blütenpflanzen verleihen der Sprossachse Festigkeit. ă Wurzeln nehmen nicht nur Wasser und Mineralstoffe auf, sie dienen auch der Verankerung der Pflanzen im Boden. Erst dadurch war es im Lauf der Evolution möglich, dass sich höherwüchsige Pflanzen entwickelt haben. ă Bei ausreichendem Licht sind die Spaltöffnungen ganz geöffnet, um Kohlenstoffdioxid für die Fotosynthese aufnehmen zu können. Ist es untertags eher heiß und trocken, verengen sie sich zu einem schmalen Spalt, wodurch nur wenig Wasser verdunsten kann. ă Wasseraufnahme und Wasserleitung sind im Winter nicht mehr ausreichend gegeben. Die Blätter der Laubbäume würden trotzdem weiter Wasser abgeben. Für den Baum bestünde die Gefahr des Austrocknens. Um dies zu verhindern, verlieren alle heimischen Laubbäume im Herbst die Laubblätter. ă Die Blätter der Nadelbäume sind schmal und länglich. Da sie nur kleine Blattflächen haben, die zusätzlich von einer wachsartigen Schicht überzogen sind, geben sie nur wenig Wasser ab. Deshalb können sie auch im Winter am Baum bleiben. 47 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=