Entstehung der Pflanzenvielfalt Vor etwa 1,7 Milliarden Jahren entwickelte sich der erste Einzeller mit Zellkern, der Vorfahre aller vielzelligen Lebewesen. 200 Millionen Jahre später trat der erste Einzeller mit Chloroplasten auf. Diese erste einzellige Alge war Vorfahre aller ein- und vielzelligen Algen und der Pflanzen (Moose, Bärlappe, Farne und Blütenpflanzen). Pflanzen sind festgewachsene Lebewesen, die sich durch Fotosynthese ernähren. Vor etwa 470 Millionen Jahren traten die ersten Landpflanzen auf. Das Leben am Land brachte für die Pflanzen einige Vorteile: Die für die Fotosynthese notwendige Sonnenstrahlung muss nicht erst das Wasser durchdringen, es erreicht die Pflanzen direkt. Zudem enthält die Atmosphäre im Vergleich zum Wasser mehr Kohlenstoffdioxid, das ebenso für die Fotosynthese benötigt wird, und im Boden kommen ausreichend Mineralstoffe vor. Schließlich gab es zur Zeit der Landbesiedelung durch die Pflanzen auch noch keine Pflanzenfresser an Land. Das Leben an Land hatte aber auch Nachteile: Die Pflanzen hatten zunächst keine festigenden Elemente, um aufrecht zu wachsen. Im Wasser war dies nicht notwendig. An Land waren Wurzeln zur Verankerung ein Überlebensvorteil. Zudem fehlte ein Schutz vor Austrocknung. 1 Die Entstehung der Pflanzengruppen 24 Die Welt der Pflanzen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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