Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch [Teildruck]

Evolution der Blütenpflanzen Das Falllaub wird zersetzt Pro Herbst fallen in einem ein Hektar großen Buchenwald zirka 25 Millionen Laubblätter zu Boden. Ihre Gesamtmasse entspricht mit etwa vier Tonnen der von drei Mittelklasseautos. Das Laub wird wie andere abgestorbene Pflanzenteile, tote Tiere, Kot usw. von Bodenorganismen zersetzt. Die Substanz, die von Lebewesen stammt, mehr oder weniger zersetzt ist und zum Teil in andere Stoffe umgewandelt wurde, wird als Humus bezeichnet. Letztendlich entstehen Mineralstoffe, die die Pflanzen des Waldes wieder für ihr Wachstum und auch zur Bildung neuer Blätter benötigen. Vom Beginn bis zur vollständigen Zersetzung vergehen etwa drei Jahre. Nadeln sind die Blätter der Nadelbäume Die Blätter der Nadelbäume sind schmal und länglich. Sie werden als Nadeln bezeichnet. Da sie nur kleine Blattflächen haben, die zusätzlich von einer wachsartigen Schicht überzogen sind, geben sie nur wenig Wasser ab. Deshalb können sie auch im Winter am Baum bleiben. Sie fallen nur dann ab und werden durch neue ersetzt, wenn sie alt und unbrauchbar geworden sind. Eine Ausnahme davon bildet die Lärche. Ihre weichen Nadeln sind nicht ausreichend vor Wasserverlust geschützt. Deshalb werden sie im Herbst abgeworfen. 15 Buchenwald 16 Vom abgestorbenen Laubblatt zum Humus (Schema) Hektar Ein Hektar sind 10 000 Quadratmeter. Das ist eine Fläche von 100 mal 100 Metern. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld misst etwa 70 mal 100 Meter und ist damit etwa um ein Drittel kleiner. Buchenwald Die Rot-Buche ist der häufigste Laubbaum in Österreich. Bodenorganismen Regenwürmer, Käfer, Tausendfüßer, Schnecken usw. beginnen mit dem Abbau des Naturabfalls. Die Reste werden von Bakterien, Pilzen und Einzellern zersetzt. 17 Tannennadeln am Zweig 18 Lärchennadeln am Zweig Nadelbäume sind aufgrund ihrer Blätter sehr gut an kalte oder trockene Standorte angepasst Nadelbäume kommen vor allem in kalten oder trockenen Regionen vor. In diesen Lebensräumen haben die schmalen Blätter einige Vorteile. Sie bieten wenig Angriffsfläche für Schnee, Eis und Wind. Dadurch verringert sich das Risiko von Frostschäden. Zudem schützt die Wachsschicht der Nadeln gegen Schadinsekten, Krankheitserreger und Austrocknung. Zudem haben die schmalen Nadeln eine kleinere Oberfläche als Laubblätter und verdunsten weniger Wasser. So sind sie besser an kalte Winter angepasst, wenn kaum Wasser aus dem Boden zur Verfügung steht. Nadeln bleiben oft mehrere Jahre auf dem Baum. Bei milder Witterung betreiben die Nadelblätter auch im Winter Fotosynthese. Kenn ich das? 35 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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