Nervensystem und Sinne Die Regenbogenhaut reguliert die Lichtmenge Lichtwellen gelangen durch die Hornhaut und die Pupille ins Auge. Abhängig von der Lichtmenge wird die Pupille durch die farbige Regenbogenhaut vergrößert oder verkleinert (Pupillenreflex). So wird reguliert, wie viel Licht ins Auge dringt (Hell-Dunkel-Anpassung). Die elastische Linse ermöglicht Scharfsehen Hinter der Pupille befindet sich die glasklare, elastische Augenlinse. Sie ist rundherum mit den Linsenbändern am ringförmigen Augenlinsenmuskel aufgehängt. Bei der Betrachtung naher Gegenstände, muss die Linse stark gekrümmt sein, damit ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht. Dazu zieht sich der ringförmige Augenlinsenmuskel zusammen. Die Linse kugelt sich aufgrund ihrer Elastizität ab und wird dicker. Muskeln können sich aktiv nur zusammenziehen und benötigen für die Ausdehnung einen Gegenspieler. Für den Blick in die Ferne wird der Augenlinsenmuskel durch Zug des umliegenden Gewebes entspannt. Der vom Muskel gebildete Ring wird wieder größer, wodurch die Linsenbänder angespannt werden. Die Linse flacht sich ab und ferne Gegenstände werden jetzt auf der Netzhaut scharf abgebildet. Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Linse ab Mit zunehmendem Alter kann sich das Auge kann nicht mehr so gut an unterschiedliche Gegenstandsweiten anpassen. Die Folge ist Altersweitsichtigkeit. Dinge in der Nähe erscheinen unscharf, Lesen wird unmöglich. Etwa ab dem 40. Lebensjahr müssen manche Menschen deshalb für scharfes Sehen im Nahbereich (zB beim Lesen) Brillen tragen. Hornhaut Zwischen Hornhaut und Linse befindet sich die Augenkammer. Sie ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die sowohl Hornhaut als auch Linse mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Pupille Sehloch Regenbogenhaut Iris Sinnesorgane mit Schutzeinrichtungen Viele Sinnesorgane sind durch äußere Strukturen geschützt, um sie vor Verletzungen oder Schäden zu bewahren. Zum Beispiel schützen Augenlider die Augen vor Fremdkörpern. Auch der Pupillenreflex ist ein wichtiger Mechanismus, der es dem Auge ermöglicht, sich an verschiedene Lichtverhältnisse anzupassen, während er gleichzeitig vor Blendung und Überbelichtung schützt. Kenn ich das? 1. Prüfe selbst, wie deutlich du einen Gegenstand bei verschiedenen Lichtverhältnissen sehen kannst. Führe den Versuch mit einer zweiten Person durch. Befolgt dazu folgende Versuchsanordnung: Du sitzt auf einem Sessel in einem gut ausgeleuchteten Raum. Die zweite Person legt nun einen Gegenstand in ca. 3 m Entfernung von dir entfernt auf einen Tisch. Fixiere den Gegenstand und beschreibe, wie deutlich du ihn sehen kannst. Nun dunkelt die Person den Raum ab (Licht aus, der Raum sollte minimal beleuchtet sein). Fixiere nach einer kurzen Pause (deine Augen sollten sich an die Dunkelheit gewöhnt haben) abermals den Gegenstand und beschreibe nun, wie gut du ihn sehen kannst. Vergleiche die beiden Ergebnisse und erkläre die Ursache deiner Beobachtung. 2. Erkläre, warum sich dein Auge in Aufgabe 1 erst allmählich an die Dunkelheit gewöhnt hat. Zur Verdeutlichung lass die zweite Person zuerst ins Dunkle und dann ins Helle schauen und beschreibe, wie sich ihre Pupille verändert. Du bist dran! 12 Augenlinse bei Nah- und Fernsehen (Schema) Nahsehen Fernsehen Augenlinse Augenlinsenmuskel Linsenbänder 13 Brille bei Altersweitsichtigkeit 117 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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