Die Biologie der Sinne Die Sinne des Menschen – der Sehsinn Obwohl die verschiedenen Sinnesorgane unterschiedliche Aufgaben haben, weisen sie auch einige Gemeinsamkeiten auf: Alle Sinnesorgane enthalten Sinneszellen. Diese sind darauf spezialisiert, auf eine ganz bestimmte Art von Reiz zu reagieren, sei es Licht, Schall, chemische Moleküle oder Berührungen. Von jedem Sinnesorgan werden die durch den Reiz ausgelösten elektrischen Impulse von Empfindungsnerven an das Gehirn weitergeleitet. Die Sinnesinformationen werden im Gehirn verarbeitet, interpretiert und kombiniert, um uns ein umfassendes Bild der Welt um uns herum zu geben. Die Augen liegen gut geschützt in den Augenhöhlen Die Augen sind die Sinnesorgane des Sehsinnes. Mit ihm können Lichtreize aus der Umwelt verarbeitet werden. Die Augen liegen, in Fett gepolstert, tief in den knöchernen Augenhöhlen. Die Augenbrauen ( Abb. 10/1) und die Wimpern ( Abb. 10/2) leiten Schweiß und Regen seitlich ab. Die Augenlider ( Abb. 10/3) verschließen die Augen automatisch bei grellem Licht und wenn Staub oder Fremdkörper die Wimpern berühren (Lidschlussreflex). Die Tränendrüsen bilden ständig Tränenflüssigkeit. Diese hält die Hornhaut des Auges feucht und tötet gleichzeitig Krankheitserreger ab. Der regelmäßige Lidschlag verteilt die Flüssigkeit gleichmäßig. Im Tränenkanal (Öffnung des Tränenkanals Abb. 10/4) wird sie wieder abgeleitet. Dringt ein Fremdkörper in das Auge ein, wird vermehrt Tränenflüssigkeit abgegeben und der Fremdkörper dadurch ausgeschwemmt. Hornhaut des Auges Die Hornhaut ist eine glasklare, runde Haut, die im Bereich der Regenbogenhaut in die Lederhaut eingelassen ist. 9 Die fünf Sinne des Menschen 10 Das menschliche Auge 1 2 2 3 3 4 11 Bau des menschlichen Auges (Schema) Augenlinsenmuskel Glaskörper Hornhaut Regenbogenhaut Augenkammer Pupille Augenlinse Linsenbänder Netzhaut Aderhaut Lederhaut Gelber Fleck Sehnerv 116 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA2NTcyMQ==