Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Säuger in allen Lebensräumen Wale atmen mit Lungen, Haare fehlen Wie alle Säuger atmen auch Wale mit Lungen. Sie müssen deshalb immer wieder zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen. Da sie allerdings ihr Muskelgewebe und das Blut stark mit Sauerstoff anreichern können, sind sie in der Lage, bis zu 90 Minuten unter Wasser zu bleiben. In Anpassung an das Leben im Wasser fehlt eine Körperbehaarung. Eine dicke Speckschicht unter Haut schützt den Körper vor zu großem Wärmeverlust. Wale sind lebendgebärend Wale bringen einmal im Jahr ein Junges zur Welt, das sofort nach der Geburt der Mutter nachschwimmen kann. Es wird im Wasser gesäugt. Auch Robben sind Raubtiere Robben sind hundeartige Raubtiere, deren Vorfahren vor etwa 27 Millionen Jahren vom Leben am Land zum Leben im Wasser übergegangen sind. Ihr Gebiss weicht vom typischen Raubtiergebiss ab, so besitzen sie beispielsweise keine Reißzähne. Hauptnahrung der guten Schwimmer sind Fische, Tintenfische, Krabben und Krebse. Im Gegensatz zu den Walen sind bei den Robben beide Gliedmaßenpaare zu Flossen umgebildet erhalten geblieben. Beim Schwimmen werden die Vordergliedmaßen eng an den Körper angelegt, wodurch der Strömungswiderstand möglichst gering gehalten wird. Die Flossen dienen den Tieren auch zur Fortbewegung auf dem Land. Wie die meisten Säugetiere haben auch Robben ein Fell, das sie an Land vor Kälte schützt. Wie bei den Walen verhindert im Wasser eine dicke Speckschicht zu großen Wärmeverlust. Robben sehen und hören auch unter Wasser sehr gut. Die Ohren sind nur bei den Ohrenrobben von außen erkennbar. Der Geruchssinn spielt nur an Land eine Rolle, unter Wasser sind die Nasenöffnungen verschlossen. Die Geburt der jungen Robben sowie das Säugen erfolgt an Land. Auch zum Ausruhen, Sonnenbaden und Schlafen kommen die Tiere aus dem Wasser, oft auch auf treibende Eisschollen. Je nach Art sind die Robben zwischen 1,20 und 6 Meter lang, wobei die weiblichen Tiere meistens kleiner sind als die männlichen. Die meisten Robben leben gesellig, also mit vielen Artgenossen zusammen. 71 Buckelwal mit Jungem Auch Wale verständigen sich miteinander Wale verständigen sich über Laute bis hin zu richtigen Gesängen. Die Laute dienen auch, ähnlich wie bei den Fledermäusen, der Orientierung durch Echoortung. Männliche Buckelwale singen zur Paarungszeit, vermutlich um Weibchen anzulocken. Interessant ist auch, wie bei einigen Walarten der Nachwuchs regelrecht „erzogen“ wird. So werden jungen Orcas Jagdmethoden von den Erwachsenen beigebracht: Sitzt eine Robbe auf einer Eisscholle, so wird diese Eisscholle von einem Tier in Position gehalten, während die Artgenossen parallel darauf zu schwimmen. Sie erzeugen dabei starke Wellen, die die Scholle so ins Schwanken bringen, dass die Robbe ins Wasser fällt. Kenn ich das? 1. Im Internet findest du beeindruckende Tonaufnahmen vom Gesang der Wale. Klicke in einem Internet-Videoportal (zB YouTube) auf „Suchen“ (das Lupensymbol) und gib ein: „Der Gesang der Wale“. 2. Auch unter den Walen gibt es gefährdete Arten. Recherchiere im Internet die Gründe dafür. Gib in eine (Kinder-) Suchmaschine „Wale gefährdet“ ein. Du bist dran! 72 Der Seehund gehört zu den Hundsrobben, die perfekte Schwimmer und Taucher sind 73 Der Seelöwe ist eine Ohrenrobbe 74 Ohrenrobben haben Ohrmuscheln 99 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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