Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Säuger in allen Lebensräumen Schweine haben einen ausgezeichneten Geruchssinn Wildschweine ernähren sich von Eicheln, Bucheckern, Kastanien, Wurzeln, Pilzen, Würmern, Käferlarven, Schnecken, Mäusen und sogar von Aas und Abfällen. Zum Leidwesen der Landwirtinnen und Landwirte lieben die Allesfresser auch Rüben, Kartoffeln und Mais. Ein guter Geruchssinn hilft den Schweinen dabei, die Nahrung aufzuspüren. Die Tiere haben einen kurzen Rüssel, der aus der Nase und der Oberlippe besteht. Das flache, etwa kreisrunde, knorpelige Vorderende, in dem auch die Nasenlöcher liegen, wird als Rüsselscheibe bezeichnet. Die Rüsselscheibe ist ein sehr empfindliches Tastorgan. Bei der Nahrungssuche ist es perfekt zum Durchwühlen und Aufreißen des Bodens geeignet. Wildschweine richten dabei oft Schäden auf Äckern an. Die kleinen Schweineaugen sind wenig leistungsfähig, der gute Gehörsinn aber warnt die Wildschweine vor Feinden. Schweine sind Nestflüchter Schweine werden im Alter von fünf bis sechs Monaten geschlechtsreif. Aufgrund des Klimawandels finden sie immer häufiger auch im Winter genug Nahrung. Sie paaren sich daher fast das ganze Jahr. Nach einer Tragzeit von knapp vier Monaten bringt das weibliche Wildschwein, die Bache, durchschnittlich sechs Junge, die Frischlinge zur Welt. Das Hausschwein stammt vom Wildschwein ab Die Domestikation von Wildschweinen begann vor etwa 10 500 Jahren im Nahen Osten. Vor zirka 8 500 Jahren wurde das Hausschwein dann nach Europa gebracht. Bis ins 18. Jahrhundert waren die domestizierten Schweine ihren wildlebenden Vorfahren sehr ähnlich. Mit der stärkeren Nachfrage des Menschen nach Fleisch entstanden durch Zucht allmählich die heutigen Hausschweinerassen. Sie unterscheiden sich von den Wildschweinen durch einen längeren Körper und kürzere Beine. Im Gegensatz zu ihren wildlebenden Verwandten haben die Hausschweine unter der Haut eine dickere Fettschicht. Während Wildschweine einen gestreckten Schwanz besitzen, ist er bei den Hausschweinen geringelt. 58 Welche Sinne sind beim Schwein gut, welche weniger gut ausgeprägt? ? ? guter Geruchssinn tastempfindliche Rüsselscheibe Wer sind die natürlichen Feinde des Wildschweines? Recherchiere im Internet. Beurteile aufgrund deiner Recherche die Situation der Wildschweine in Österreich. Du bist dran! Frischlinge sind aufgrund ihrer Fellfarbe gut getarnt Frischlinge sind mit ihrem gestreiften Fell an ihre Umgebung, den Wald, angepasst. Farbe und Muster des Felles haben die Aufgabe, die Wildschweinjungen zu schützen. Ihre Fressfeinde können sie nur schwer erkennen. Kenn ich das? 59 Bache mit den gut getarnten Frischlingen Naher Osten Länder, die zum Nahen Osten gehören sind unter anderem Syrien, Irak, Saudi-Arabien, Iran, Ägypten und die Türkei Vergleiche den Schädel des männlichen Wildschweines ( S. 94 Abb. 57) mit dem des männlichen Hausschweines ( Abb. 60). Zeige Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Du bist dran! 60 Schädel des Hausschweines (Schema) Vormahlzahn Schneidezahn Eckzahn Mahlzahn M Arbeitsheft Seite 26, 27, 29 95 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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