Wirbeltiere in ihrem Lebensraum Schweine im Wald und als Haustiere Wildschweine leben in Rotten im Wald, wo ihnen ihr schwarzbraun gefärbtes Borstenkleid eine gute Tarnung bietet. Mit Vorliebe suhlen sich die Tiere im Schlamm. Ist der Schlamm am Körper angetrocknet, scheuern sie ihn an Bäumen ab und befreien sich dabei auch von lästigen Insekten wie Zecken oder Stechmücken. Das Abspreizen der Afterklauen erleichtert das Gehen auf sumpfigem Boden. Schweine haben ein Allesfressergebiss Das Gebiss der Schweine ist bestens an ihre Nahrung angepasst. Pflanzliche Kost kann mit den Schneidezähnen erfasst und abgerissen und mit den breitkronigen, stumpfen Mahlzähnen zermahlen werden. Die spitzeren Vormahlzähne eignen sich sehr gut zum Zerreißen von Fleisch. Die bei männlichen Wildschweinen großen, bei weiblichen Wildschweinen etwas kleineren Eckzähne dienen in erster Linie als Waffen. Die unteren Eckzähne werden beim Männchen als Hauer bezeichnet. 51 Europäisches Wildschwein 52 Hausschwein 53 Wildschweinrotte Rotte bezeichnet eine Gruppe mehrerer Wildschweine. Sie besteht meistens aus miteinander verwandten weiblichen Tieren und den Jungen. Die männlichen Tiere, die Keiler, sind Einzelgänger. Afterklauen Schweine treten wie das Rind nur mit den Zehen- bzw. mit den Fingerspitzen der dritten und vierten Zehe bzw. des dritten und vierten Fingers auf. Während beim Rind die danebenliegenden Zehen bzw. Finger fehlen, sind sie beim Schwein verkürzt und nach hinten gerichtet vorhanden. Sie werden als Afterklauen bezeichnet. Die großen Zehen bzw. die Daumen fehlen. suhlen wälzen 54 Wildschweine im Sumpf 55 Das Schwein ist ein Paarhufer. Afterklaue 56 Handskelett des Rindes (links), des Schweines (Mitte) und des Menschen (rechts) Elle Speiche Handwurzelknochen Mittelhandknochen Fingerknochen Elle Speiche Handwurzelknochen Mittelhandknochen Fingerknochen Speiche Handwurzelknochen Mittelhandknochen Fingerknochen Vormahlzahn Schneidezahn Eckzahn Mahlzahn 57 Schädel des männlichen Wildschweines (Schema) M Arbeitsheft Seite 26 94 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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