Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Säuger in allen Lebensräumen Maulwürfe gehören zur Ordnung der Insektenfresser Der Maulwurf verzehrt neben Insekten und deren Larven auch Regenwürmer, Tausendfüßer, Spinnen und Schnecken. Das Gebiss des Maulwurfs ist bestens zum Zerbeißen von Insekten geeignet. Es besteht aus vielen kleinen, kräftigen, spitzen Zähnen. Maulwürfe legen Vorräte für den Winter unter der Erde an Der Maulwurfsbau ist nicht nur Wohnung, sondern auch das Revier des Maulwurfs. Hier lebt er, außer in der Paarungszeit, als Einzelgänger. Die tag- und nachtaktiven Tiere haben einen sehr großen Nahrungsbedarf. Alle drei bis vier Stunden werden deshalb die Gänge nach Beutetieren durchsucht. Dazwischen ruht der Maulwurf in dem mit Laub und Moos ausgepolsterten Wohnkessel. Da Maulwürfe auch im Winter aktiv sind, werden im Herbst Vorräte in tiefer gelegene, frostsichere Vorratskammern gebracht. Maulwurfjunge sind Nesthocker Im Frühling ist bei den Maulwürfen Fortpflanzungszeit. Nach vierwöchiger Tragzeit bringt ein Weibchen im Wohnkessel bis zu sieben nackte, blinde Junge zur Welt. Sie öffnen nach drei Wochen die Augen und werden bis zum Alter von etwa sechs Wochen gesäugt. Nahrungsbedarf Der Nahrungsbedarf eines Maulwurfs entspricht pro Tag etwa dem eigenen Körpergewicht. Vorräte sind hauptsächlich Regenwürmer, die zuvor durch Abbeißen des Kopfes bewegungsunfähig gemacht wurden. 4 Insektenfressergebiss eines Maulwurfs (Schema) Mahlzahn Vormahlzahn Eckzahn Schneidezähne 5 Maulwurf mit Grabhänden Sichelbein 6 Grabhand des Maulwurfs (Schema) 7 Maulwurfsbau (Schema) Vorratskammer Wohnkessel 8 Nur der Hügel ist vom unterirdischen Maulwurfsbau auch oberirdisch sichtbar. 81 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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