Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Wirbeltiere in ihrem Lebensraum Schnäbel und Beine sind gut angepasst Du weißt bereits, dass es einen Zusammenhang zwischen Aussehen und Aufgabe gibt. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass Vögel unterschiedliche Schnäbel aufweisen. So wie sich im Lauf der Evolution bei den Säugern in Anpassung an die Nahrung unterschiedliche Gebisstypen entwickelt haben, haben sich bei den Vögeln unterschiedliche Schnabeltypen ausgebildet. Der Schnabel verrät, wovon sich der Vogel ernährt Der längliche, spitz zulaufende, schmale Pinzettenschnabel, wie ihn etwa der Kleiber aufweist, ist perfekt dazu geeignet Mehlwürmer und andere Insektenlarven, Insekten, Fruchtstückchen und Beeren aufzupicken. Der kräftige, kompakte Schnabel des Buchfinks ist ein typischer Körnerfresserschnabel. Als Nahrung dienen alle Arten von Samen, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne. Greifvögel und Eulen haben einen scharfkantigen Hakenschnabel, mit dem sie Beutetiere töten und Stücke herausreißen können. Wasservögel wie Schwäne und Enten haben einen breiten, vorne abgerundeten Schnabel mit kleinen, am Schnabelrand sitzenden Hornleisten. Die Tiere suchen unter anderem im Bodenschlamm nach Pflanzenresten, Schnecken, kleinen Krebsen, Würmern, Insekten oder Frosch- bzw. Krötenlaich. Der Schlamm wird mit dem Schnabel aufgenommen und anschließend mithilfe der Zunge durch die kleinen Hornleisten wieder hinausgepresst. Die Nahrung bleibt dabei wie in einem Sieb hängen. Der gekreuzte Schnabel des Fichtenkreuzschnabels ist perfekt dazu geeignet, die Samen aus Fichten-, Kiefer- und Lärchenzapfen herauszuhebeln. Mit dem kräftigen und kantigen Allesfresserschnabel können Krähen von Insekten und Würmern, über Vogeleier, Obst, diverse Samen bis hin zu kleinen Vögeln und Aas alles fressen. Der Specht hat einen Meißelschnabel. Der obere Schnabel ist nicht spitz, sondern wie ein Meißel senkrecht abgeschrägt. Auf Baumstämmen sucht der Vogel nach Insekten und Insektenlarven. Entdeckt er welche, klopft er mit seinem Schnabel Löcher in die Borke und angelt sich die Beute mit seiner langen, klebrigen Zunge heraus. 26 Der Kleiber hat einen Pinzettenschnabel. 27 Der Buchfink hat einen kräftigen, kompakten Schnabel. 28 Der Steinadler hat einen Hakenschnabel. 29 Stockenten haben einen Seihschnabel. 30 Fichtenkreuzschnabel 31 Saatkrähe mit Allesfresserschnabel 32 Der Specht hat einen Meißelschnabel. M Arbeitsheft Seite 18, 19 66 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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