Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Reptilien eroberten das Land Kennzeichen der Ringelnatter sind helle Flecken am Hinterkopf Die 80 bis 140 cm lange Ringelnatter kommt von der Tiefebene bis in 1 900 m Höhe vor. Bevorzugte Lebensräume sind Feuchtgebiete: an Teichen und Seen, an Bach- und Flussrändern, in Sümpfen und Auwäldern. Ringelnattern sind zumeist dunkelgrau oder grünbraun bis olivbraun gefärbt, häufig mit dunkleren Flecken. Aber auch bei dieser Art gibt es einfarbig schwarze Formen. Typisch für die erwachsene Ringelnatter sind zwei helle, halbmondförmige Flecken hinter dem Kopf. Die Ringelnatter schlängelt sich an die Beute heran Die Ringelnatter streift auf Nahrungssuche züngelnd durchs Gelände. Hat sie ein Beutetier entdeckt, schlängelt sie sich heran und beißt blitzartig zu. Größere Beutetiere werden häufig zusätzlich durch Umwickeln erdrückt. Die Schlangen ernähren sich hauptsächlich von Fröschen und Kröten, kleinen Molchen, Kaulquappen und kleinen Fischen. Gelegentlich werden auch Mäuse und Schnecken gefressen. Ringelnattern legen weichschalige Eier Zwischen April und Juni ist Paarungszeit. Ende Juni bis Anfang August werden an warmen Stellen, in Gärten gern in Komposthaufen, 5 bis 30 weichschalige Eier abgelegt. Die 15 bis 22 cm langen Jungtiere schlüpfen etwa zwei Monate später. Sie sind sofort völlig selbstständig. Schuppenkriechtiere und Schildkröten müssen sich häuten Reptilien wachsen während ihrer gesamten Lebenszeit, die jungen Tiere schneller als die älteren. Da die Haut nicht mitwächst, müssen sich die Tiere häuten. Die Ringelnatter streift wie alle Schlangen mehrmals im Jahr ihre Haut vom Kopf abwärts bis hin zum Schwanz an Steinen oder an einem Gestrüpp ab. Unter der alten Haut hat sich bereits eine neue Haut gebildet, die rasch hart wird und die alte Haut ersetzt. Die alte Haut bleibt als sogenanntes „Natternhemd“ liegen. Bei den Eidechsen und der Blindschleiche wird die Haut nicht im Ganzen abgestreift. Sie geht nach und nach in Fetzen vom Kopf bis zum Schwanz ab. Bei den Schildkröten geht die alte Haut nur am Kopf, am Hals und an den Beinen in Fetzen ab. Der Panzer wächst mit. Bei Wasser- und Sumpfschildkröten lösen sich jedoch von Zeit zu Zeit einzelne sehr dünne Hornplatten des Panzers im Ganzen ab. Krokodile häuten sich nicht, ihr Panzer wächst ebenfalls mit. 33 Ringelnatter in einem Teich 34 Ringelnatter; Halbmondflecken Komposthaufen Auf einem Komposthaufen werden gemähtes Gras, abgefallene Blätter, Obst- und Gemüsereste etc. entsorgt. Bodentiere wie Regenwürmer, Asseln und Schnecken und Kleinstlebewesen wie etwa Bakterien ernähren sich von diesen Abfällen und zersetzen sie dabei. Es entsteht Komposterde. Die Kompostlebewesen geben bei ihrer Zersetzungstätigkeit Wärme ab, weshalb es im Inneren des Komposthaufens warm ist. 35 Junge Ringelnatter schlüpft aus dem Ei 36 Ringelnatter häutet sich 37 Bei den Eidechsen geht die Haut nach und nach in Fetzen ab. Du bist sicher schon ein Schlangenprofi und erkennst, welche Schlange auf Seite 55 in den Abbildungen 20 und 22 zu sehen ist. Gib das für diese Schlange typische Merkmal an. Du bist dran! M Arbeitsheft Seite 16 57 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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