Wirbeltiere in ihrem Lebensraum Einheimische Echsen In Österreich kommen sechs Echsenarten vor. Fünf davon gehören zur Familie der Eidechsen, die sechste, die Blindschleiche, gehört zur Familie der Schleichen. Die Bergeidechse züngelt Bevorzugt in Höhenlagen zwischen 500 und 2 000 m kann man an Waldrändern, auf feuchten Wiesen, auf Kahlschlägen, Schutt- und Geröllhalden sowie in Sümpfen und Mooren die Bergeidechse antreffen. Sie wird auch als Waldeidechse bezeichnet und ist neben der Zauneidechse die häufigste Eidechsenart in Österreich. Bei schönem Wetter nimmt die Bergeidechse am Morgen zunächst ein Sonnenbad. Ist das Wetter kalt und regnerisch, bleibt sie nahezu regungslos in ihrem Versteck. Erst ab einer bestimmten Temperatur wird sie aktiv und begibt sich auf Nahrungssuche. Gefressen werden Insekten und deren Larven, Spinnen und Würmer. Hat die Eidechse mit ihren scharfen Augen ein Beutetier erblickt, beginnt sie wie alle Eidechsen zu „züngeln“. Die lange Zunge gleitet dabei schnell aus dem Maul und wieder zurück, um Geruchsstoffe der Beute aufzunehmen. Diese werden auf das am Gaumen befindliche Jacobson’sche Organ (siehe S.16) gebracht. Handelt es sich um ein geeignetes Beutetier, schnappt die Eidechse mit ihren spitzen Zähnen blitzschnell zu. Die Beute wird im Ganzen verschlungen. Die Bergeidechse ist eilebendgebärend Von April bis Juni ist Fortpflanzungszeit. Trifft ein Männchen auf ein paarungswilliges Weibchen, pressen beide ihre Kloaken aufeinander. Dabei überträgt das Männchen seine Spermien. Die Jungtiere schlüpfen im Frühjahr des nächsten Jahres. Bergeidechsen sind eilebendgebärend. Das heißt, die Eier werden noch im Mutterleib ausgebrütet. Die Jungtiere schlüpfen kurz vor oder nach der Eiablage. 14 Bergeidechse (oft auch Waldeidechse genannt) Echsenarten Zu den Echsen gehören unter anderem Eidechsen, Schleichen, Leguane, Geckos und Chamäleons. Eidechsen In Österreich sind die Bergeidechse, die Zauneidechse, die Smaragdeidechse, die Kroatische Gebirgseidechse und die Mauereidechse heimisch. Kahlschläge Flächen im Wald, auf denen der Baumbestand gefällt wurde Nahrungssuche Da Reptilien keine Energie zum Regulieren ihrer Körpertemperatur benötigen, ist ihr Nahrungsbedarf im Vergleich zu dem der Säuger und Vögel sehr gering. In den Abbildungen16 bis 19 sind die neben der Bergeidechse in Österreich heimischen Eidechsen abgebildet. Finde mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels heraus, wer wer ist. Beschrifte die Abbildungen. Bestimmungsschlüssel Grundfärbung bräunlich, unregelmäßige Fleckung Mauereidechse Grundfärbung grün, Rücken ohne dunkle Längsstreifen, Kehle des Männchens im Frühjahr grünblau Östliche Smaragdeidechse Rücken meist bräunlich gestreift, im Frühjahr zeigen die Männchen an den Seiten eine grüne Färbung Zauneidechse Rücken grün, dunkelbraun gefärbte Seiten Kroatische Gebirgseidechse Du bist dran! 15 16 17 18 M Arbeitsheft Seite 16 54 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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