Amphibien brauchen Gewässer In Österreich gibt es Frosch- und Schwanzlurche Die in Österreich vorkommenden Amphibien gehören den Ordnungen der Frosch- bzw. der Schwanzlurche an. Froschlurche wie der Kleine Wasserfrosch ( Abb. 4) haben kräftig entwickelte Gliedmaßen – besonders die Hinterbeine, die eine hüpfende Bewegung ermöglichen. Die Frösche fangen ihre Beute hauptsächlich durch Anspringen. Dabei öffnen sie ihr Maul, strecken blitzschnell ihre klebrige Zunge heraus und „leimen“ die Beute fest. Sie wird anschließend unzerkleinert hinuntergewürgt. Zu den Beutetieren des Kleinen Wasserfrosches gehören Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Im Mai ist bei den Wasserfröschen Laichzeit Anfang April kommen die Wasserfrösche zum Laichgewässer. Im Mai findet im Wasser die Begattung statt, bei der sich die Männchen an den Rücken des Weibchens klammern. Während die Weibchen bis zu 3000 Eier ablegen, geben die Männchen die Spermien ab. Die Befruchtung findet, wie bei Fischen, außerhalb des weiblichen Körpers statt. Die Larven der Froschlurche werden Kaulquappen genannt Die in einer gallertigen Hülle abgegebenen Eier, der Laich, bilden Klumpen ( Abb. 5). Aus den befruchteten Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen Larven, die Kaulquappen. Sie sehen erwachsenen Tieren nicht ähnlich. Sie haben einen Schwanz, atmen mit Kiemen und ernähren sich von Algen. Da die Pflanzenkost schwer verdaulich ist, haben sie einen langen Pflanzenfresserdarm. Die Kaulquappen sind zunächst beinlos ( Abb. 6). Nach einiger Zeit entwickeln sich die Hinterbeine, die Schwimmhäute zwischen den Zehen besitzen. Danach erscheinen die Vorderbeine. Allmählich bilden sich der Schwanz und die Kiemen zurück und die Lunge entwickelt sich. Der Darm verkürzt sich zum Fleischfresserdarm. Nach zirka zweieinhalb Monaten verlässt das nun vollständig entwickelte Tier das Wasser. Auch Kröten und Unken sind Froschlurche Kröten unterscheiden sich von Fröschen durch einen etwas plumper wirkenden Körper und eine warzige Haut ( Abb. 8). Kröten schleichen sich außerdem eher an die Beute heran. Ihr Laich ist wie die einzelnen Perlen einer Kette aneinandergehängt ( Abb. 9). Die vier bis fünf Zentimeter kleinen Unken bevorzugen sehr kleine, stehende Gewässer. Sie haben einen abgeflachten Körper, dessen graubraune Oberseite eine gute Tarnung im schlammigen Boden bietet. Die Körperunterseite weist zur Abschreckung von Feinden eine bunte Färbung auf ( Abb. 10). Damit warnen die Unken vor Hautgiften, die aus den Drüsen ihrer warzigen Haut abgesondert werden. Laichgewässer Gewässer, in dem die Weibchen laichen, das heißt, die Eier abgeben 4 Kleiner Wasserfrosch; ca. 5 cm groß 5 Froschlaich 6 Junge Kaulquappe 7 Etwas ältere Kaulquappe 8 Erdkröte 9 Krötenlaich 10 Rotbauchunke 45 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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