Wirbeltiere in ihrem Lebensraum Amphibien brauchen Gewässer Amphibien sind Wirbeltiere, die wir sowohl im Wasser als auch am Land finden. Die meisten Amphibienarten pflanzen sich im Wasser fort. Die Eier werden außerhalb des Körpers befruchtet. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven leben im Wasser, während die ausgewachsenen Tiere an Land gehen können. Amphibien sind Feuchtlufttiere Die einheimischen Amphibien atmen wie wir mit Lungen. Bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit können sie den Sauerstoff aus der Luft auch durch die Haut direkt ins Blut aufnehmen. Daher muss ihre Haut immer feucht sein. An Land halten sich Lurche deswegen an feuchten Stellen auf und sind, außer wenn es geregnet hat, nachtaktiv. Als zusätzlichen Schutz vor Austrocknung sondern sie aus Drüsen in der Haut Schleim ab. Heimische Amphibien überdauern den Winter in Kältestarre Als wechselwarme Tiere müssen sich die Amphibien in der kalten Jahreszeit in frostsichere Quartiere zurückziehen. Das sind zum Beispiel Erdverstecke, der Uferschlamm von Gewässern, zwischen Felsspalten, unter Steinen, Holz oder Reisig. Hier überdauern sie den Winter bewegungsunfähig mit stark herabgesetzten Lebensfunktionen in Kältestarre. Manche Amphibien haben in ihrem Blut eine Art Frostschutzmittel, das die Tiere selbst produzieren. Es verhindert, dass die Körperflüssigkeiten einfrieren. Amphibien haben Giftdrüsen in der Haut Alle Amphibien haben Hautdrüsen, die mehr oder weniger starke Gifte absondern. Diese verhindern einerseits das Wachstum von Pilzen und Bakterien auf der Haut, andererseits schützen sie durch ihren abstoßenden, bitteren Geschmack vor dem Gefressenwerden. Die Hautgifte mancher Amphibienarten rufen bei den Fressfeinden Vergiftungserscheinungen hervor. Einige führen sogar zum Tod. Für den Menschen stellen die Gifte der meisten Amphibien bei Hautkontakt keine Gefahr dar. Allerdings solltest du dir nach der Berührung von Amphibien die Hände waschen. Gelangt das Gift nämlich in die Augen, in Nase, Mund oder offene Wunden, kann es Brennen, Entzündungen oder Taubheitsgefühl hervorrufen. Amphibien werden auch als Lurche bezeichnet. amphi (griech.) = zu beiden gehörig, bios (griech.) = Leben Amphibien sind das Bindeglied zwischen wasser- und landlebenden Wirbeltieren Mit Ichthyostega (siehe S. 36) eroberten die ersten Wirbeltiere vor rund 370 Millionen Jahren das Land. Das über einen Meter lange Tier atmete noch wie die Fische mit Kiemen und hatte auch noch eine Schwanzflosse für die Fortbewegung im Wasser. Wissenschafterinnen und Wissenschafter vermuten, dass Ichthyostega zeitweilig den Weg ans Land gesucht hat, da im Wasser die Nahrungskonkurrenz zu groß war. Ichthyostega konnte an Land einfacher Nahrung finden. Kenn ich das? 1 So könnte Ichthyostega ausgesehen haben 2 Seefrosch; die Haut von Amphibien muss immer feucht sein Baumsteigerfrösche gehören zu den giftigsten Tieren der Welt. Recherchiere im Internet ihr Verbreitungsgebiet. Erkläre die Bedeutung der Bezeichnung „Pfeilgiftfrösche“. Gib dazu in die Suchmaschine fragfinn.de den Begriff Pfeilgiftfrosch ein. Du bist dran! 3 Pfeilgiftfrosch 44 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=