Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Die Ernährung des Menschen Richtige Pflege hält die Zähne gesund Je besser die Nahrung gekaut wird, desto wirksamer können die Verdauungsstoffe ihre Aufgabe erfüllen. Damit die Zähne möglichst lange gesund bleiben, müssen sie richtig gepflegt werden. In der Mundhöhle leben Bakterien, die sich von Speiseresten ernähren. Dabei scheiden sie Stoffe aus, die den Zahnschmelz und das Zahnbein zersetzen und Karies verursachen können: Es entstehen Löcher in den Zähnen. Du bekommst Zahnschmerzen. Durch regelmäßiges, gründliches Zähneputzen kannst du Zahnbeläge entfernen, damit Karies vorbeugen und die Zähne gesund erhalten. Ideal wäre Zähneputzen nach jeder Mahlzeit. Ist das nicht möglich, sollte es wenigstens nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen erfolgen. Zur Reinigung der Zahnflächen und der Zahnzwischenräume verwendest du am besten eine nicht zu harte Zahnbürste und Zahncreme. Karies Erkrankung des Zahns, die auch Zahnfäule genannt wird KZahnbürste, Zahncreme Abgenutzte Borsten reinigen schlecht. Außerdem sammeln sich mit der Zeit Bakterien zwischen den Borsten an. Die Bürste sollte deshalb alle sechs bis acht Wochen gewechselt werden. Zahncreme erhöht die Reinigungswirkung. Damit Nahrungsreste, die sich zwischen Zahnfleisch und Zahn angesammelt haben, herausgebürstet werden können, putzt du am besten vom Zahnfleisch zum Zahn („von Rot nach Weiß“). Mit kreisenden Bewegungen kannst du zusätzlich das Zahnfleisch sanft massieren, um die Durchblutung zu fördern und das Zahnfleisch sowie die Zähne gesund zu halten. Speisereste zwischen den Zähnen entfernst du am besten mit Zahnseide. Schmerzen sind Alarmsignale Ein Loch im Zahn bemerkst du zunächst nicht. Wenn es aber größer wird und die empfindlichen Nerven in der Zahnhöhle erreicht, dann schickt dein Körper ein Alarmsignal aus – wie eine blinkende Warnlampe oder eine Sirene. Das ist unangenehm und tut weh. Tatsächlich sind Schmerzen aber eine sinnvolle „Erfindung der Natur“. Biologisch gesehen ist Schmerz der schnellste Weg, ein Lebewesen dazu zu bewegen, rasch zu handeln und auf eine Gefahrensituation passend zu reagieren. Deshalb hat sich bei vielen Lebewesen die Fähigkeit zur Schmerzempfindung entwickelt. Bei Schmerz ist schnelles Handeln gefragt. Das kann sogar überlebensnotwendig sein! Kenn ich das? 25 Zahnbürsten – nur eine von ihnen ist noch verwendbar! 1. Betrachte den Aufbau eines Zahns in Abbildung 25. Beschreibe ihn mit eigenen Worten und unter Verwendung der Fachbegriffe. 2. Führe folgenden Versuch durch, um Plaque (so nennt man den Zahnbelag in der Fachsprache) auf deinen Zähnen und die Wirkung des Zähneputzens zu zeigen. Besorge dir in der Apotheke Plaquetabletten. Mit ihnen kannst du Zahnbelag sichtbar machen. Der Wirkstoff in den Tabletten färbt Zahnbelag blau. Kaue eine Plaquetablette, bevor du am Abend die Zähne putzt, und betrachte deine Zähne anschließend im Spiegel. Sie werden vermutlich wie in Abbildung 26, links, aussehen. Beschreibe das Aussehen deiner eigenen Zähne. Putze im Anschluss deine Zähne gründlich und kaue wieder eine Plaquetablette. Sehen deine Zähne so sauber aus wie in Abbildung 27 rechts? Ziehe aus deinem Versuchsergebnis Schlüsse für das Zähneputzen. Spüle abschließend deinen Mund mit Wasser aus. Du bist dran! 26 Backenzahn im Längsschnitt (Schema) Zahnkrone Zahnwurzel Zahnhals Zahnschmelz Zahnbein Zahnhöhle mit Blutgefäßen und Nerven Kieferknochen Zahnhalteapparat Zement 27 Links: Vor dem Zähneputzen; rechts: Nach dem Zähneputzen 117 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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