Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Stütz- und Bewegungssystem Wie alle Wirbeltiere hat auch der Menschen ein Skelett mit Wirbelsäule. Ohne dieses Knochengerüst würden die Weichteile zusammensinken, wie bei einem Zelt, bei dem man das Gestänge entfernt hat. Ein wesentliches Merkmal des Menschen ist der aufrechte Gang. Affen, etwa Schimpansen, können zwar auch aufrecht auf zwei Beinen gehen, allerdings wirken sie dabei recht unbeholfen. Ein Mensch hingegen nicht. Grund dafür sind Unterschiede im Skelett. Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse und Mensch haben gemeinsame Vorfahren. Diese lebten in den Regenwäldern Afrikas. Vor rund zehn Millionen Jahren wurde dort das Klima allmählich trockener. Die Wälder veränderten sich zu einer offenen Savannenlandschaft. Für manche dieser Vorfahren war das ein Vorteil. Ihr Körperbau ermöglichte ein Leben in der Savanne. Aus ihnen entwickelten sich die Menschen. Sie bewegten sich vorwiegend aufrecht auf den Hinterbeinen. Dadurch waren die Arme frei und konnten für andere Aufgaben eingesetzt werden. Funde von Steinwerkzeugen und Grabwerkzeuge aus Knochen belegen, dass unsere Vorfahren bereits vor mehr als zwei Millionen Jahren Werkzeuge benutzten. Ein weiterer Vorteil des aufrechten Ganges war der bessere Überblick im offenen Gelände. Aus den Affen, die auf den Bäumen blieben, entwickelten sich OrangUtans, Gorillas und Schimpansen, die nur bei Bedarf aufrecht gehen. Skelett Körperbestandteil, der das stützende Gerüst eines Lebewesens bildet; skeletós (griechisch) = ausgetrockneter Körper 1 Skelettvergleich Schimpanse – Mensch M Arbeitsheft Seite 30 106 Der Mensch Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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