3000 v. Chr. 2000 v. Chr. 1000 v. Chr. Jahr 0 1000 70 4.5 Alexander III. vonMakedonien – Entstehung des Hellenismus 333 330 330 334 331 331 331 331 323 324 324 325 325 325 326 329 329 327 A r a b i s c h e s M e e r M i t t e l m e e r Syrdaja Oxos (Amudarja) Atrek Kura Araks Euphrat Nil Tigris Halys (Kızılırmak) Donau Indus Indus Schwarzes Meer Rotes Meer Aralsee Kaspisches Meer Persischer Golf Armenien Persis Parthien Baktrien Gedrosien Makedonien Thrakien Syrien Mesopotamien Ägypten Kaukasus Medien I n d i e n Pella Troja Theben Athen Oase Siwa Memphis Granicos Gordion Tyros Gaugamela Ekbatana Susa Persepolis Issos Babylon Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Flotte Alexanders Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Marakanda (Samarkand) Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Ephesos Reich Alexanders III. bis 323 v. Chr. Zug Alexanders III. (334–323 v. Chr.) 0 250 500 km M1 Die Eroberungszüge und das Reich Alexanders III. von Makedonien Der Peloponnesische Krieg (s. S. 52–53) hatte mit der Niederlage und der Zerstörung Athens geendet. In der Folge erhoben mehrere Stadtstaaten Anspruch auf die Vorherrschaft in der griechischen Welt und es kam zu weiteren Machtkämpfen zwischen den Poleis. Dies nutzte Makedonien, ein Land im Norden Griechenlands, zum Aufstieg zur Großmacht: König Philipp II. unterwarf zahlreiche griechische Stadtstaaten und vereinte sie unter seiner Führung. Sein Sohn Alexander trat die Nachfolge auf dem Königsthron an. Er war auf die Rolle als König und Feldherr unter anderem von seinem Lehrer, dem Gelehrten Aristoteles, vorbereitet worden. Neben Kampfkunst war er auch in Logik und Literatur ausgebildet. Alexander „der Große“ Die Verehrung nachfolgender Feldherren, darunter Cäsar, Augustus und Napoleon, verdankte Alexander seinem bis dahin beispiellosen Eroberungsfeldzug (334–323 v. Chr.), der ihn von Griechenland über das Persische Reich, Ägypten und Mesopotamien bis ans Ende der damals bekannten Welt ins Industal (heutiges Pakistan) brachte. Spätere Generationen verliehen ihm den Beinamen „der Große“ (s. S. 181). Der Alexanderzug Ausgangspunkt seiner Eroberungen war die Umsetzung eines bereits von seinem Vater geplanten Feldzugs gegen die Perser. Philipp II. hatte diesen Plan damit begründet, für erlittene Niederlagen und die Zerstörung der Akropolis Rache nehmen zu wollen. Mit der Rückeroberung der griechischen Städte in Kleinasien, der Ermordung des Perserkönigs Dareios III. auf der Flucht und dem Niederbrennen des Palastes der persischen Großkönige in der Hauptstadt Persepolis war dieses Ziel erreicht. Alexander setzte den Feldzug jedoch fort und eroberte das gesamte Persische Reich. Nun wollte Alexander immer weiter Richtung Osten bis zum Ganges (Indien) ziehen, wo sich das Ende der damals bekannten Welt befand. Der Widerstand seiner nach neunjährigem Kriegseinsatz erschöpften Gefolgsleute jedoch zwang den Herrscher 325 v. Chr. dazu, sein Vorhaben östlich des Indus abzubrechen. Auf dem Rückzug, der unter anderem durch Wüstengebiet führte, starben Tausende Soldaten an Entkräftung und Krankheiten. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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