Alles Geschichte! 5, Schulbuch

21 2000 (s. S. 61). Der Handel, aber auch die Wissenschaften, Kunst und Kultur erlebten eine Blütezeit (s. S. 40–41). In diesen Bereichen bestanden eine enge Verbindung und ein wechselseitiger Austausch mit den neu eroberten Gebieten, aber auch über die römischen Grenzen hinweg. Beginn der Kaiserzeit Nach bürgerkriegsähnlichen Zuständen konnte der Feldherr Gaius Julius Cäsar ab 45 v. Chr. eine Alleinherrschaft einrichten. 44 v. Chr. wurde Cäsar jedoch ermordet. Erneut kam es zum Bürgerkrieg, aus dem schließlich Octavian siegreich hervorging. Sein Amtsantritt als Kaiser Augustus im Jahr 27 v. Chr. ist der Beginn der Kaiserzeit und das Ende der Republik (s. S. 58–59). Die größte Ausdehnung besaß das Römische Reich unter Kaiser Trajan im Jahre 117 n. Chr. (s. S. 74). In dieser Zeit reichte das Imperium Romanum mit seinem italischen Kerngebiet von Britannien über Frankreich und Spanien bis nach Nordafrika, und vom Kaukasus über Kleinasien und die Levante (ein Gebiet im heutigen Syrien, Israel und Jordanien) bis nach Ägypten. Das weltweit größte Reich zu dieser Zeit war allerdings jenes der chinesischen Han-Dynastie (s. S. 78–79). Kaiser Konstantin und das Christentum Einer der bedeutendsten Herrscher war Kaiser Konstantin (s. S. 60). Er räumte 313 dem Christentum, dessen Anhänger/ innen bis dahin immer wieder Opfer von Verfolgung wurden, eine Sonderstellung ein und ebnete so den Weg dafür, dass das Christentum 380 zur Staatsreligion wurde. Dies trug wesentlich zur Verbreitung des Christentums bei. Außerdem machte Konstantin das später nach ihm benannte Konstantinopel (ursprünglich Byzanz, heute Istanbul) zur zweiten Hauptstadt des Römischen Reiches. Die Teilung des Römischen Reiches Ab dem 3. Jh. gab es mehrere Krisen im Römischen Reich. Auslöser waren wirtschaftliche Probleme und innere Konflikte sowie vermehrte kriegerische Auseinandersetzungen an der Nord- und Ostgrenze des Imperium Romanum. Um das riesige Reich besser beherrschen zu können, wurde es im Jahr 395 in eine West- und eine Osthälfte geteilt. Dies führte dazu, dass sich die beiden Teilgebiete langsam auseinanderentwickelten. Während die westliche Reichshälfte in weiterer Folge zugrunde ging, bestand der östliche Teil des Römischen Reiches noch Jahrhunderte fort (s. S. 60 und S. 100–101). Jetzt bist du dran: 1. Recherchiere, wie lange ein Händler zu Fuß von Londinium (heute London) nach Antiochia (heute Antakya) unterwegs war. 2. Ermittle mit Hilfe des Textes die fehlenden Informationen und ergänze die Tabelle. 3. Rufe mit der QuickMedia-App das Video „Griechenland und Rom in der Antike“ auf und sieh es an. 4. Löse die interaktiven Aufgaben zum Video „Griechenland und Rom in der Antike“. Wann? Was? Wo? Details und Hintergründe mythische Gründung Roms Mittelitalien Zeit der römischen Republik Römisches Reich 264–146 v. Chr. vorwiegend im heutigen Tunesien und Sizilien, aber auch in Norditalien und Spanien Octavian geht aus dem Bürgerkrieg siegreich hervor und regiert als Alleinherrscher. 313 n. Chr. Zunächst verfolgt, waren die Christinnen und Christen von nun an privilegiert; das förderte die Ausbreitung dieser Religionsgemeinschaft. Reichsteilung entlang des Flusses Drina (zwischen Serbien und Bosnien u. Herzegowina) und in Arephilenorum (Libyen) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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