Alles Geschichte! 5, Schulbuch

113 Bericht eines europäischen Chronisten in den „Gesta Francorum“ über die Einnahme Jerusalems (1099) Inside the city, our pilgrims chased after and killed Saracens right up to the Temple of Solomon […]. When the pagans were defeated, our men captured men and women in the temple and they killed those that they wanted and they let live those that they chose. On top of the Temple of Solomon were gathered a great many pagans, of both sexes. […] And then our men rushed throughout the city, seizing gold and silver, horses and mules, and houses filled with all good things. […]. There were so many dead pagan men that no one has heard of nor seen the like; and they were then laid up on pyres [= Scheiterhaufen]. M3 Dass: The Deeds of the Franks and Other Jerusalem-Bound Pilgrims, 2011, S. 104. Bericht des arabischen Historikers Ibn al-Atir über die Einnahme Jerusalems (1099) Die Franken [= Kreuzritter] wandten sich also gegen Jerusalem […]. Die Einwohner wurden ans Schwert geliefert und die Franken blieben eine Woche in der Stadt, während sie die Einwohner mordeten. Eine Gruppe von diesen suchte Schutz in Davids Bethaus, verschanzte sich dort und leistete einige Tage Widerstand. Nachdem die Franken ihnen das Leben zugesichert hatten, ergaben sie sich. Die Franken hielten den Vertrag […]. [In der Al Aqsa-Moschee aber] töteten die Franken mehr als 70.000 Muslime, unter ihnen viele […], die ihr Land verlassen hatten, um in frommer Zurückgezogenheit an diesem heiligen Ort zu leben. Aus dem Felsendom raubten die Franken mehr als 40 Silberleuchter […] und andere unermeßliche Beute. M4 Gabrieli (Hg.): Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht, 1975, S. 49–50 (alte Rechtschreibung). M2 Zweikampf zwischen einem Kreuzritter und einem muslimischen Ritter, manchmal gedeutet als Zweikampf zwischen Richard I. Löwenherz und Sultan Saladin. Buchmalerei, England, um 1340 Jetzt bist du dran: Verwende zur Bearbeitung der Aufgaben auch die Informationen im Kapitel 2.8. Die Kreuzzüge (S. 110–111). 1. Untersuche die Rede von Papst Urban II. (M1). Arbeite heraus, wozu er aufruft, was er verspricht und welche Argumente er für die Teilnahme am Kreuzzug nennt. 2. Analysiere orientiert an der Anleitung auf Seite 110, aus welchem Blickwinkel und mit welcher Absicht er seine Rede gehalten hat. 3. Recherchiere zu M3, stellvertretend für den anonymen Verfasser, den Kreuzritter Fürst Bohemund von Tarent. Skizziere in Stichworten seinen religiösen, gesellschaftlichen oder biografischen Hintergrund. Arbeite heraus, aus welchem Blickwinkel der anonyme Verfasser den ersten Kreuzzug betrachtet. 4. Arbeite Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Darstellungen M3 und M4 heraus. 5. Recherchiere, an wen sich die Texte ursprünglich gerichtet haben und welche Wirkung sie wohl erzielen sollten. 6. Untersuche die Darstellung des Kampfes zwischen den beiden Rittern (M2). Achte besonders auf die Gesichter der Kämpfenden und die Köpfe der Pferde. 7. Arbeite heraus, aus welcher Perspektive die Miniatur gemalt wurde und welche Absicht ihr zugrunde liegt (M2). Beziehe die Informationen aus der Bildunterschrift mit ein. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=