5 Maximilian I. (1486 –1519) … Maximilian I. galt als gebildeter Fürst, der mehrere Sprachen sprach und auch lesen und schreiben konnte. Dies war für die damalige Zeit nicht üblich. Er schrieb oder diktierte selbst auch Bücher, zum Beispiel über die Jagd und die Fischerei. Darunter war auch eine Selbstbiographie*, die „Der Weißkunig“ heißt. Ritterturnier (Holzschnitt aus dem „Weißkunig“, 1514–1516, später koloriert) Maximilian I. in der Münzwerkstatt (Holzschnitt aus dem „Weißkunig“, 1514–1516, Leonhard Beck, später koloriert) Erörtere, warum Maximilian eine Selbstbiographie geschrieben hat. Interpretiere eines der beiden Bilder nach der Methode „Bilder lesen“ auf Seite 130 im Schulbuch Bausteine 3. 1. 2. Lexikon Selbstbiographie oder Autobiographie Der Verfasser beschreibt sein eigenes Leben Fasse in eigenen Worten zusammen, wie sich in der Neuzeit die Einstellung der Menschen zu Behinderungen änderte. Stelle fest, welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft hatte. 3. Im Mittelalter sah man Behinderungen und Krankheiten meist als Strafen Gottes. In der Neuzeit betrachtete man diese immer öfter als medizinische Probleme und versuchte sie, so gut es ging, zu behandeln oder sogar zu heilen. Zu den bestehenden Einrichtungen der Kirche, den Waisenhäusern und den Armenhäusern, kamen nun auch Krankenhäuser in den Städten dazu. Man wollte Menschen mit Behinderungen durch Kriegseinsätze oder Unfälle wieder in die Gesellschaft eingliedern. Man wollte dadurch nicht nur den einzelnen Menschen helfen. Sie sollten auch wieder arbeitsfähig werden. AUFBRUCH IN DIE NEUZEIT zu Bausteine 3: Seiten 10–11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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