Bausteine Geschichte 3, Arbeitsheft

48 Der „neue“ Krieg … „Hamstern verboten“ (Plakat von Max Eschle, Deutschland, 1915) Der Einsatz von Giftgas war im Ersten Weltkrieg verboten. Dennoch setzten mehrere Staaten diese Waffe ein. Im Quellentext rechts berichtet ein französischer General, was er am 22. April 1915 nach einem Giftgaseinsatz in Flandern (Belgien) gesehen hat. Interpretiere die Quelle nach der Methode „Schriftliche Quellen auswerten“ auf Seite 131 im Schulbuch Bausteine 3. Formuliere Fragen an General Mordacq nach der Methode „Historische Fragen stellen“ auf Seite 131 im Schulbuch Bausteine 3. 2. 3. Quelle: General Henri Mordacq berichtet (übersetzt und vereinfacht) „Ich stieg sofort zu Pferde und galoppierte in die Gräben. […] Man konnte am Ufer des Kanals nur noch einige gelbliche Rauchschwaden erkennen. […] Wir fühlten heftiges Prickeln in der Nase und Kehle; in den Ohren sauste es; das Atmen fiel schwer, ein unerträglicher Chlorgeruch umgab uns. […] In der Nähe des Dorfes war das Bild, das sich uns bot, mehr als bedauernswert – es war tragisch. Überall Flüchtende: […] ohne Waffe – verstört, mit ausgezogenen oder weit geöffneten Röcken und abgenommener Halsbinde – liefen [sie] wie Wahnsinnige ins Ungewisse, verlangten laut schreiend nach Wasser, spuckten Blut, einige wälzten sich sogar am Boden und versuchten vergeblich, Luft zu schöpfen. […] Seit Kriegsbeginn war ich leider […] Zeuge vieler Paniken, aber nie musste ich ein ähnliches Schauspiel einer so vollkommenen Auflösung mitansehen.“ Beantworte die Fragen zum Plakat. a) Stelle fest, welches Thema das Plakat zeigt und wer es entworfen hat. b) Nenne zwei Lebensmittel bzw. Gegenstände, die du erkennen kannst. c) Erkläre, warum sich die Hamsterin schämen sollte. d) Formuliere eine Vermutung, welche Zielgruppe mit diesem Plakat erreicht werden sollte. Begründe deine Meinung. 1. KRIEGERISCHE ZEITEN zu Bausteine 3: Seiten 100–101 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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