Bausteine Geschichte 3, Arbeitsheft

21 Revolution! Ein Abstimmungsbeispiel: In einer Klasse wird beraten, ob man im nächsten Jahr auf Skikurs oder auf Sommersportwoche fahren soll. Die Lehrerin ist für den Skikurs. Von den drei Mädchen wollen zwei den Skikurs. Ein Mädchen will lieber eine Sommersportwoche. Bei den 22 Buben sind zwei für den Skikurs und 20 für die Sommersportwoche. Stelle fest, wie viele Personen auf Skikurs fahren möchten und wie viele auf Sommersportwoche. Trage dein Ergebnis unten ein. 1. Abstimmung nach Ständen Die Lehrerin, die Mädchen und die Buben sind die drei Stände. Die Lehrerin will auf Skikurs fahren. Die Mehrheit der Mädchen will den Skikurs. Die Mehrheit der Buben will die Sommersportwoche. Die Abstimmung nach Ständen ergibt 2 :1 für den Skikurs. 2. Abstimmung nach Köpfen (= Personen) Trage ein, wie viele Personen für den Skikurs und wie viele für die Sportwoche sind. Skikurs: Personen Sommersportwoche: Personen Die Abstimmung nach Köpfen bedeutet, dass die Klasse auf fährt. König Ludwig XVI. berief 1789 die Generalstände ein. Jeder Stand konnte zu dieser Versammlung eine bestimmte Anzahl an Vertretern nach Paris senden. Der Erste Stand schickte 270, der Zweite Stand 291 und der Dritte Stand 578 Vertreter. Es wurde nach Ständen und nicht nach Köpfen abgestimmt. Die Generalstände sollten 1789 über Steuern für den Ersten und Zweiten Stand abstimmen. Arbeite heraus, welches Abstimmungsergebnis (nach dem Beispiel in Aufgabe 1) a) bei der Abstimmung nach Ständen und b) bei der Abstimmung nach Köpfen zu erwarten war. Erkläre, warum eine Abstimmung nach Ständen aus Sicht der Vertreter des Dritten Standes ungerecht war. Verwende dein Ergebnis aus Aufgabe 2, um zu begründen. 1. 2. 3. Erwartetes Ergebnis der Abstimmung über die Besteuerung des Ersten und Zweiten Standes: a) b) UNRUHIGE ZEITEN zu Bausteine 3: Seiten 42–43 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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