Bausteine Geschichte 2, Arbeitsheft

20 Das gab es wirklich: Name des Volkes: Name des Flusses: Zeitangabe: Name der Stadt kommt von: Das gab es wirklich: Die Siedler vom Volksstamm der Latiner wohnten auf den Hügeln am Fluss Tiber. So mieden sie Überschwemmungen und auch die Sümpfe, in denen viele Krankheiten drohten. Es gab genug fruchtbares Land. Um 700 v. Chr. wuchsen die einzelnen Siedlungen zu einer kleinen Stadt zusammen. Sie lag an einer Stelle, wo man den Tiber über eine Insel leicht überqueren konnte. Eine Stadtmauer schützte die Bevölkerung. Die Herrschaft aber hatten mächtige Männer aus dem Volk der Etrusker übernommen. Aus ihrer Sprache stammt vermutlich auch der Name „Ruma“, später Roma. Die Etrusker waren geschickte Handwerker. Ihnen gelang es, die Sümpfe zwischen den Hügeln trockenzulegen, indem sie das Wasser durch Kanäle ableiteten. Dort entstand ein großer öffentlicher Platz: das Forum Romanum. Auf diesem Platz konnten sich die Bürger versammeln und Handel treiben. Um 500 v. Chr. vertrieben die Latiner die etruskischen Könige. Aber es dauerte noch einmal 500 Jahre, bis Rom zu einer großen und prächtigen Stadt wurde. Vom Bauerndorf zum Weltreich Lies die Sage von der Gründung Roms durch. Vergleiche sie mit „Das gab es wirklich“ und fülle dann „Das gab es wirklich“ aus. 1. Quelle: Romulus und Remus – eine Sage (gekürzt und vereinfacht, Foto, 2015) Könige herrschten friedlich über Latium, bis es zwischen den Söhnen eines Königs zum Streit kam. Der jüngere Amulius vertrieb den älteren Numitor, um alleine zu herrschen. Amulius zwang die Tochter Numitors, Rhea Silva, Priesterin zu werden, damit deren Söhne seinen Thron nicht gefährden könnten. Trotzdem bekam sie die Zwillinge Romulus und Remus vom Kriegsgott Mars. Die Neugeborenen wurden auf Befehl des Königs in einen Korb gelegt und auf dem Fluss Tiber ausgesetzt. Der Korb wurde an Land gespült. Das Geschrei der Kinder lockte eine Wölfin herbei. Sie trug die Zwillinge behutsam in ihre Höhle und säugte sie. So entgingen sie dem sicheren Tod. Ein Specht brachte den Kindern zu essen. Später fand ein Schweinehirte die Buben, nahm sie mit und zog sie groß. Als sie zu jungen Männern wurden, halfen sie ihrem Großvater Numitor dabei, den Thron von Amulius zurückzuerobern. Zum Dank durften sie dort, wo die Wölfin sie gefunden hatte, eine Stadt gründen. Sofort entstand Streit, wer Bauherr und Namensgeber dieser Stadt sein durfte. Nach einem Zeichen der Götter begann Romulus, einen kleinen Erdwall um die Stadt zu bauen. Diesen durfte niemand überschreiten. Remus aber wollte seinen Bruder verspotten und sprang darüber. Wütend erschlug Romulus seinen Bruder mit den Worten: „So soll es jedem ergehen, der meine Mauern überspringt!“ Das geschah am 21. April 753 v. Chr. NACHRICHTEN AUS DER VERGANGENHEIT zu Bausteine 2: Seiten 40–41 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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