Politische Bildung 121 Partei Gründung Ausgewählte Ziele aus dem Parteiprogramm hoher Wählerinnen- und Wähleranteil vor allem bei … Die Grünen 1982 als „Vereinte Grüne“ 1993 als „Die Grünen“ Vertretung von Umweltinteressen; EU-freundlich; Staat als Unterstützer der sozial Schwachen FPÖ 1949 als VDU (Verband der Unabhängigen) 1956 als Freiheitliche Partei Österreichs Vertretung nationalistischer Werte („Österreich ist kein Einwanderungsland“, „Österreich zuerst“); EU-skeptisch; Staat als Unterstützer der sozial schwachen Österreicherinnen und Österreicher NEOS 2012 als „NEOS – Das neue Österreich“ Vertretung von liberalen Werten; EU-freundlich; möglichst wenig Regulierung durch Staat; Eigenverantwortung* ÖVP 1893 als „Christlichsoziale Partei“ 1945 als „Österreichische Volkspartei“ Vertretung von konservativ-liberalen Werten; EU-freundlich; Staat hilft, wenn notwendig, Förderung von Eigenverantwortung SPÖ 1888/89 als „Sozialdemokratische Arbeiterpartei“ 1945 als „Sozialistische Partei Österreichs“, seit 1991 „Sozialdemokratische Partei“ Vertretung von sozialistischen Werten; EU-freundlich; Staat als Unterstützer der sozial Schwachen; Vollbeschäftigung und Verteilungsgerechtigkeit* AH S.59–62 AUFGABEN 1 Beschreibe, was eine repräsentative Demokratie ist. A 2 Nenne einige Parteien, die derzeit im Landtag deines Bundeslandes vertreten sind. 3 Fasse zusammen, wie man eine Partei gründen und bei Wahlen kandidieren kann. A–B 3 4 Wähle aus 1–2 je eine Meinung aus. Nimm Stellung zu dieser Aussage und begründe deine eigene Meinung zu diesem Thema. 5 Prüfe nach der Methode „Internet-Recherche“ auf Seite 130. Suche mindestens eine aktuelle Studie zum Thema „Wer wählt welche politische Partei in Österreich?“ (Geschlecht, Alter, Beruf …). Ergänze dann in der Tabelle 4 die rechte Spalte. 6 Analysiere mithilfe von 4 die ausgewählten Ziele der Parteien und begründe, für welche Ziele du dich entscheiden würdest. 7 Verfasse einen Vorschlag an die Parteien und schlage ein Ziel vor, das du unbedingt im Parteiprogramm finden möchtest, um die Partei zu wählen. Lexikon Eigenverantwortung meint hier, dass nicht der Staat hauptverantwortlich für die Versorgung der Menschen bei Krankheit, Unfall oder Alter ist. Die Menschen sollen auch selbst ihren Teil dazu beitragen. periodisches Druckwerk Ein Druckwerk ist periodisch, wenn es mindestens viermal im Jahr erscheint. Beispiele sind Zeitungen, Magazine, Zeitschriften … Statuten Sie sind die Grundlage für die Organisation eines Vereins oder einer politischen Partei: Wo ist der Sitz? Rechte und Pflichten der Mitglieder, Beschreibung des Vereinszwecks … Verteilungsgerechtigkeit meint hier die Forderung, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht zu groß werden darf. Der Staat soll unter anderem durch seine Steuerpolitik dafür sorgen. 4 Ausgewählte österreichische Parteien im Vergleich Bis Ende der 1980er Jahre gab es zwischen den Wählerinnen und Wählern der Parteien nur geringe Verschiebungen (SPÖ und ÖVP jeweils mehr als 40 % der Stimmen). Erst seit 1990 treten neue Parteien in den Blickpunkt. Seither ist es schwierig vorherzusagen, welche Bevölkerungsgruppen welche Partei wählen werden. Zusatzmaterial 974vi3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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