Kriegerische Zeiten 107 Grenzzäune (Foto, 2015) Mazedonische Soldaten errichteten 2015 einen Metallzaun an der Grenze zu Griechenland. Er sollte Migrantinnen und Migranten an der Einreise hindern. Aus diesem Grund wurden auch in Ungarn an den Grenzen zu Serbien und Kroatien Zäune errichtet. 5 Quelle: Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin, zur Flüchtlingskrise am Parteitag der CDU im Dezember 2015 „[…] Wir schaffen das. Ich kann das sagen, weil es zur Identität unseres Landes gehört, Größtes zu leisten. Abschottung im 21. Jahrhundert ist keine vernünftige Option […] Es kommen keine Menschenmassen, sondern es kommen einzelne Menschen zu uns. Niemand, egal warum er sich auf den Weg macht, verlässt leichtfertig seine Heimat […]“ 6 Quelle: Viktor Orban, ungarischer Ministerpräsident, zur Flüchtlingskrise im Juli 2016 (Der Standard, 26. Juli 2016) „[…] Ungarn braucht keinen einzigen Migranten […] Wer Migranten braucht, soll sie aufnehmen […] Migration ist Gift […]“ 4 AH S. 51 AUFGABEN 1 Beschreibe mit A und B , wie Politiker und Politikerinnen auf die Fragen der Migration reagieren. 2 Vergleiche die Migrationsbewegungen in Amerika und Afrika. Markiere die Gründe dieser Bewegungen. 1, 2 3 a) Ermittle in 3 mit unterschiedlichen Farben die Hoffnungen, Ängste und Erwartungen von Migrantinnen und Migranten. b) Ermittle in 3 mit unterschiedlichen Farben die Hoffnungen, Ängste und Erwartungen von Einheimischen. c) S telle sie gegenüber und diskutiere die unterschiedlichen Sichtweisen auf Migration mit deiner Nachbarin oder deinem Nachbarn. 4 Arbeite die Bewertungen aus den politischen Aussagen heraus. 4, 6 5 Wie wirksam hältst du das Errichten von Grenzzäunen, um (illegale) Migration zu verhindern? Begründe deine Meinung. 5 Migration: Unterschiedliche Perspektiven Menschen, die auswandern, und Menschen, die diese aufnehmen, haben eine unterschiedliche Sichtweise auf Migration. Meist ist sie mit Hoffnungen, Erwartungen und Ängsten verbunden. 3 Wenn ich auswandere, muss ich dann meine Traditionen und meine Religion aufgeben? Die Menschen, die zu uns kommen, müssen unsere Art zu leben respektieren. Wenn sich Angehörige verschiedener Kulturen verstehen, kann Friede gelingen. Wenn Menschen zu uns kommen, bekomme ich vielleicht Arbeitskräfte für meine Firma. Ich sehe meine eigene Lebensweise und Kultur in Gefahr. Die Menschen werden mich respektieren. Endlich werde ich in Frieden leben können. Werde ich die neue Sprache schnell lernen können? Hoffentlich finde ich Arbeit, damit ich meine Familie ernähren kann. Ich erwarte mir, dass die Migrantinnen und Migranten unsere Sprache lernen. Hoffentlich verliere ich nicht meinen Arbeitsplatz. Ich möchte wie ein Mensch behandelt werden. Zusatzmaterial 96cm5t Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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