Längsschnitte und Vergleiche 95 AH S. 46 Sklaven in der Landwirtschaft und Sklavinnen im Haushalt (Römisches Steinrelief, 2. Jhd. n. Chr., römisches Mosaik, 5. Jhd. n. Chr.) Der Sklave links schleppt Trauben herbei, die von Sklaven rechts durch Treten mit den Füßen gepresst werden. Eine Sklavin im rechten Bild bedient ihre Herrin: Sie hält ihr einen Spiegel vor. Sklavinnen und Sklaven arbeiteten in den verschiedensten Berufen: in Bergwerken, auf Feldern, im Haushalt, in Geschäften, als Galeerensklaven (= Ruderer auf Schiffen) oder als Gladiatoren. Sklaven unterrichteten auch die Kinder ihres Besitzers. War dieser mit der Arbeit zufrieden, bestand Hoffnung auf gute Behandlung oder sogar Freilassung. 4 Bauer liefert Brot, Eier und Geflügel an ein Kloster (Holzschnitt, Hans Leonhard Schäufelin, 1517) Auch Klöster konnten Grundbesitzer sein. Ihre hörigen Bäuerinnen und Bauern mussten den Zehent leisten. 5 AUFGABEN 1 Beschreibe, wie freie Menschen in die Sklaverei geraten konnten. A 2 Analysiere die Quelle 2 . Welche Aussagen zeigen, das Sklavenarbeit hohe Gewinne brachte? Unterstreiche sie. 3 Erkläre, warum durch die Sklavenwirtschaft hohe Gewinne zu erzielen waren. B 2 , 4–5 4 Erkläre, woran man in 1 erkennen kann, dass Menschen zur Sache wurden. Wie könnten sich Menschen mit so einer Plakette gefühlt haben? 5 Arbeite den Unterschied zwischen Sklavinnen und Sklaven der Antike und Leibeigenen des Mittelalters heraus. A–B 1–5 6 Bewerte die Möglichkeit, Schulden durch Haft loszuwerden. Prüfe nach der Methode „Internet-Recherche“ auf Seite 19, ob es diese Möglichkeit heute noch gibt. 3 Zusatzmaterial v4g8i6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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