Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

88 Andere Kulturen kennenlernen Wir lernen, eine digitale Präsentation zu erstellen. Wenn Kulturen zusammentreffen… … kann man Neues kennenlernen. Schon in der Antike kam man über den Handel mit neuen Kulturen in Kontakt. Gegenstände, aber auch Wissen und neue Lebensweisen konnten so weit verbreitet werden. Mächtige Staaten entscheiden mit, welche kulturellen Entwicklungen sich verbreiten. Die mächtigen Römerinnen und Römer zum Beispiel verbreiteten ihre Schrift, ihre Maße, Münzen und Gesetze. Sie übernahmen aber auch Religionen, Wissenschaft und andere Dinge aus den besetzten Gebieten. Kulturkontakte früher Die europäischen Kolonialmächte besetzten die Kolonien. Für die Kultur der indigenen Völker interessierten sie sich nicht. A B Trotzdem übernahmen sie viele unbekannte landwirtschaftliche Produkte wie zum Beispiel Baumwolle und Kartoffeln. Die indigene Bevölkerung musste europäische Kleidung, Sprache und Lebensstil übernehmen. Es gibt nur sehr wenige schriftliche Quellen darüber, wie die indigene Bevölkerung die Kolonialmächte erlebte. Kulturkontakte heute Heute ist es sehr einfach, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen. Das Internet, weite Reisemöglichkeiten und weltweiter Handel helfen dabei. Dinge, die den Menschen gefallen, werden oft in die eigene Kultur übernommen. Aber Menschen, die aus Staaten mit anderen Sprachen und Gewohnheiten kommen, treffen auch immer wieder auf Ablehnung. C Raubkunst – Der lange Weg zurück Kopf eines Königs aus Benin im British Museum (Foto, 2014) Die Kolonialmächte raubten Kunstgegenstände aus den Kolonien. Sie kamen in Museen oder private Sammlungen. 2021 gab Frankreich erstmals Raubkunst an die ehemalige Kolonie Benin zurück. 1 US-Präsident Barack Obama (2009-2017) erhält ein Ehrenkleid von indigenen Amerikanern (Versammlung in Washington DC, 27. September 2016) Seit dem 17. Jahrhundert besetzten europäische Kolonialmächte immer mehr amerikanisches Land. Sie bekämpften die indigene Bevölkerung und siedelten sie zwangsweise in Reservate um. Dort leben heute mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in Armut. Sie müssen sich immer wieder gegen die Zerstörung der Umwelt in ihrem Gebiet wehren. Der ehemalige US-Präsident Obama versprach, sich für ihren Schutz einzusetzen. 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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