Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

Begegnungen mit dem Fremden 85 Sklavenhandelsort (Beispiele) Kolonialmächte und ihre Kolonien Gebiete, in denen Sklavinnen und Sklaven auf Plantagen arbeiten mussten 2000 km 0 Spanien Portugal Frankreich Niederlande Großbritannien Elfenbeinküste Goldküste Sklavenküste Pfefferküste Sklavinnen und Sklaven Waffen Billigwaren Alkohol Fertigwaren, Waffen Gold, Zucker, Tabak, Baumwolle, Silber, Rum Entwicklung der großen europäischen Kolonialreiche in Millionen km2 1600 1790 1870 Spanien 6,0 10,0 0,4 Portugal 4,5 8,0 1,9 Niederlande 1,1 2,2 1,8 Frankreich 2,5 0,2 0,6 Großbritannien 0,8 5,5 21,0 Russland 10,5 12,5 16,5 Besitzungen von Kolonialmächten (zum Vergleich: Österreich hat heute etwa 0,084 Mio. km2.) Die Kolonialmächte dehnten ihre Besitzungen aus. Manche Kolonien wurden später unabhängig, einige gingen an andere Kolonialmächte verloren. 5 Lexikon Fertigwaren Waren, die nicht mehr weiter bearbeitet werden müssen 4 AH S. 42 Herrin wird in einer Sänfte von Sklaven getragen (Buchillustration zum Leben in Brasilien, Lithographie, 1835) 6 AUFGABEN 1 Beschreibe, wodurch Städte der Kolonialmächte reich werden konnten. B–C 2 2 Interpretiere 1 nach der Methode „Bilder lesen“ auf Seite 129. Wie stellt der Künstler die Ereignisse 100 Jahre später dar? 3 Erkläre, was mit dem Begriff „Kolonialisierung“ gemeint ist. A 4 4 Beschreibe, was in Europa durch Gold und Silber möglich wurde. Wie konnten so große Mengen produziert werden? 2–3 5 Trage die Ziffern im Text in die Kreise in 4 ein. Interpretiere 4 nach der Methode „Geschichtskarten lesen“ auf Seite 39. 6 Markiere in 5 die jeweils drei größten Kolonialreiche von 1600, 1790 und 1870. Berichte, was dir auffällt. 7 Beurteile das Verhältnis zwischen Herrin und Trägern. Wie würdest du dich als Trägerin, Träger oder als Person in der Sänfte fühlen? 6 „Dreieckshandel“ (Rekonstruktion auf Basis historischer Karten, 2023) Das Weltwirtschaftssystem der Kolonialmächte ab dem 16. Jahrhundert wird „Dreieckshandel“ genannt. (1) Europäische Sklavenhändler brachten aus Afrika Sklavinnen und Sklaven als billige Arbeitskräfte nach Amerika. (2) Aus Amerika kamen Rohstoffe, Gold und Silber nach Europa. (3) Europäer verkauften Fertigwaren* und Waffen an die Kolonien in Afrika und in Amerika. Damit verdiente Europa am besten von allen drei Erdteilen. Afrika verdiente fast nichts. Film v7d6sz / Zusatzmaterial v443ar Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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