Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

Das Mittelalter 61 AH S. 31 Lexikon Blutgerichtsbarkeit das Recht, Todesurteile auszusprechen brach/Brache Es wird nichts angebaut. Das Feld kann sich erholen und bleibt fruchtbar. Frondienst bedeutet, Arbeiten für den Grundherrn zu verrichten. Das kann jede Tätigkeit wie Burgbau, Straßenbau, Stallarbeit und vieles mehr sein. roden Bäume eines Waldes werden gefällt oder niedergebrannt, um Felder anzulegen. Zehent der zehnte Teil (= 1 10 ) der Ernte oder des Gewinnes „Da er für den Pflug bestimmt ist, muss er schlicht gekleidet gehen, ohne Sporen, unter dem Hut ein grobes Tuch. Statt feiner Handschuhe aus Venedig soll er Fäustlinge tragen. […] (es) ist ihnen grauer Loden erlaubt und an Feiertagen blau. Darüber hinaus ist ihm und seiner Frau keine Farbe erlaubt.“ Quelle: Wie sich Bäuerinnen und Bauern kleiden mussten (Aufzeichnung aus dem 9. Jahrhundert, vereinfacht nach Seifried Helbling) 4 „[…] dazu gehören 740 Tagwerk (1 Tagwerk = etwa 3 400 m²) Ackerland und Wiesen mit einem Ertrag von 610 Wagenladungen Heu […] Jeder Hof gibt jährlich etwa 14 Scheffel Getreide (1 Scheffel = etwa 8,7 Liter), vier Ferkel, Leinen, zwei Hühner, zehn Eier […] Die Bauern leisten fünf Wochen Frondienst jährlich, pflügen drei Tagwerk […] Seine Ehefrau gibt ein Hemd und ein Wolltuch, […] und bäckt Brot […] Nach dem Tod des Mannes soll sein bestes Stück Vieh dem Grundherrn gehören, wenn die Frau stirbt, ihr bestes Kleid.“ Quelle: Was dem Grundherren gehörte (Inventar des Fronhofer Staffelsee für den Bischof von Augsburg, Schenkung Konrads II. an Kloster Limburg, übersetzt und vereinfacht) 5 Bauern bei der Arbeit (Buchmalerei, französische Handschrift von 1516, Paris) Baum fällen (1), Erde umgraben (2), von Bäumen ernten (3), Fass binden (4), Getreide dreschen (5), Getreide schneiden (6), jagen mit Hund und Falken (7), säen (8), Schwein schlachten (9) 3 AUFGABEN 1 Beschreibe in eigenen Worten, wie die Dreifelderwirtschaft funktionierte. Nenne die Vorteile. Trage in 2 beim 4. Jahr „B“, „W“ und „S“ richtig ein. B 2 Nenne zwei Beispiele, bei denen „Hörige“ und „Leibeigene“ vom Grundherrn abhängig waren und freie Bauern nicht. C 1 3 Ordne in 3 die genannten Tätigkeiten zu. 4 Beschreibe, wie sich die bäuerliche Bevölkerung kleiden sollte. Untersuche, welche Kleidervorschriften heute in Schulen gelten. Begründe deine eigene Meinung dazu. 4 5 Arbeite aus 5 heraus, was von unfreien Bäuerinnen und Bauern als Frondienst verlangt werden konnte. Begründe, warum es für sie schwierig war, die Arbeit zu verweigern. 6 Diskutiere, welche Vorteile und Nachteile eine „Geschlossene Hauswirtschaft“ hat. A Film v7az5n / Zusatzmaterial v365j3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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